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Diese Spülmaschinentabs sollten Verbraucher meiden

Multitabs für den Geschirrspüler enthalten Reiniger, Klarspüler, Wasserenthärter und andere Zusätze, zum Beispiel zum besseren Trocknen. Geschirr und Besteck sollten glänzend gereinigt und die Spülmaschine geschont werden. Laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sollten Verbraucher vor dem Kauf vor allem auch darauf achten, dass ein Inhaltsstoff nicht enthalten ist.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen empfiehlt Tabs mit dem Siegel "Blauer Engel". (Bild: Getty Images)
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen empfiehlt Tabs mit dem Siegel "Blauer Engel". (Bild: Getty Images)

Auf ihrer Homepage rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen davon ab, Spülmaschinentabs zu verwenden, die Benzotriazol (BTA) enthalten. Die Chemikalie steht nicht nur im Verdacht, das menschliche Hormonsystem zu schädigen, sondern wirkt auch giftig auf Wasserorganismen.

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Darüber hinaus können Kläranlagen das Silberschutzmittel nicht oder nur mit erheblichen Mehrkosten aus dem Rohrwasser filtern, wodurch der kaum abbaubare Stoff ins Trinkwasser und die Natur gelangt. Die Verbraucherschützer gehen aber nicht davon aus, dass das BTA Rückstände auf dem Geschirr hinterlässt und somit auch über die Nahrung aufgenommen wird.

Mit dem ”Blauen Engel“ sind Verbraucher auf der sicheren Seite

Laut der Verbraucherzentrale NRW sollten Kunden zu umweltfreundlicheren Maschinenspülmitteln ohne Benzotriazol greifen, die sie am Siegel ”Blauer Engel“ erkennen könnten. Konkreter Anlass der Warnung war die Frage einer Frau, die ganz konkret wissen wollte, ob die von ihr verwendeten Tabs ”Geschirr-Reiniger Multi-Power 12“ der Marke Denkmit von dm das schädliche Mittel enthalten, was die Verbraucherzentrale bestätigte.

Auf die Spülleistung hat der Schadstoff offenbar wenig bis keinen Einfluss

Stiftung Warentest hatte das fragliche Geschirrspülmittel im Februar mit der Note ”gut“ bewertet. Aus der Tatsache, dass die Stiftung Warentest auch andere Spülmittel ”gut“ oder sogar ”sehr gut“ bewertete, die kein Benzotriazol enthielten, schließt die Verbraucherzentrale NRW, dass das Silberschutzmittel nicht einmal dann notwendig ist, wenn sich tatsächlich Silberbesteck in der Spülmaschine befindet. Heutzutage würden die meisten Menschen aber sowieso Besteck aus Edelstahl benutzen.

Die Hersteller müssen die Inhaltsstoffe öffentlich zugänglich machen

Abgesehen von Siegeln wie dem “Blauen Engel” können Verbraucher mit einem Blick auf die Verpackung nicht immer gleich einschätzen, ob das Produkt schädliche Inhaltsstoffe enthält oder nicht. Dort nämlich müssen die Hersteller diese nur in Gruppen angeben.

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Wer genau wissen will, was die Produkte wirklich enthalten, kann sich darüber aber durchaus informieren. Die Hersteller müssen die Inhaltsstoffe online zugänglich machen und tun dies laut Verbraucherzentrale meist auf ihrer Website unter dem Punkt ”Inhaltsstoffe nach Detergentienverordnung“.

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