Mit diesem Aufgebot geht die SPD in die Koalitionsverhandlungen zur Ampel

Olaf Scholz und Saskia Esken sind Teil der Hauptverhandlungsgruppe der SPD
Olaf Scholz und Saskia Esken sind Teil der Hauptverhandlungsgruppe der SPD

Nachdem SPD, Grüne und FDP gemeinsamen Koalitionsverhandlungen zugestimmt haben, werden die Planungen für die Gespräche konkreter. Business Insider liegt ein Dokument vor, das die Aufstellung der Sozialdemokraten für die Verhandlungen zeigt.

Demnach gibt es eine Hauptverhandlungsgruppe aus Kanzlerkandidat Olaf Scholz, den Parteichefs Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich und Generalsekretär Lars Klingbeil. Diese sechs verhandelten bereits während der Sondierungen.

Darüber hinaus gibt es sieben "Oberthemen". Diese lauten "Moderner Staat, digitaler Aufbruch und Innovation", "Klimaschutz in einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft", "Respekt, Chancen und soziale Sicherheit in der modernen Arbeitswelt", "Chancen für Kinder, starke Familien und beste Bildung ein Leben lang", "Freiheit und Sicherheit, Gleichstellung und Vielfalt in der modernen Demokratie", "Deutschlands Verantwortung für Europa und in die Welt", "Zukunfsinvestitionen und nachhaltige Staatsfinanzen". Die Oberthemen sind wiederum in insgesamt 22 Arbeitsgruppen unterteilt, die aus vier bis sechs Mitgliedern bestehen.

Darunter sind bekannte Namen wie die noch amtierenden Minister Svenja Schulze beim Thema Klimaschutz, Hubertus Heil bei Arbeit oder Heiko Maas bei Sicherheit und Verteidigung. Es finden sich aber auch jüngere Sozialdemokraten in den Verhandlungsteams, etwa die frühere Startup-Unternehmerin Verena Hubertz beim Thema "moderner Staat und Demokratie". SPD-Vize Kevin Kühnert wird beim Thema Bauen und Wohnen mitverhandeln.

Die Koalitionsgespräche könnten noch in dieser Woche starten. Zunächst wollen sich erneut die Generalsekretäre zusammenschließen, um die Gespräche zu strukturieren. Welche Arbeitsgruppen gebildet werden, kann ein Vorzeichen für mögliche spätere Ministerien sein. Erklärtes Ziel ist eine Regierungsbildung vor Weihnachten.

Die vollständige Liste der Verhandler lest ihr hier.