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Dieses Facebook-Foto rührt zu Tränen

Dieses Foto zeigt einen Flüchtling, der 13 Stunden im Meer trieb (Bild: Facebook/Sandra Tsiligeridu)
Dieses Foto zeigt einen Flüchtling, der 13 Stunden im Meer trieb (Bild: Facebook/Sandra Tsiligeridu)

Sommer, Meer, Sonnenschein – nur auf den ersten Blick könnte man diese Aufnahme für ein einfaches Urlaubsfoto halten. Beim genauen Hinsehen merkt man jedoch schnell, dass sich dahinter eine Geschichte verbirgt, die fast tragisch geendet hätte.

Auf ihrem Facebook-Profil hat Sandra Tsiligeridu ein Foto veröffentlicht, das für Gänsehaut sorgt. Nur wenige Momente vorher bewahrte sie den Mann, den sie auf der Aufnahme im Arm hält, vor dem sicheren Tod. Die 43-jährige Griechin ist nach einem Ausflug mit Freunden zur Insel Pserimos mit einem Boot auf dem Nachhauseweg, als sie einen Mann im Wasser treiben sieht. Da die Urlauber erst denken, es handle sich um einen Taucher, stellen sie den Motor ab und nähern sich ihm nur vorsichtig. Schnell bemerkt Sandra, dass es sich bei dem Mann im Meer um keinen gewöhnlichen Schwimmer handelt.

"Ich sah ihn an und er brauchte Hilfe. Ich hab meinen Freund, der das Boot steuerte, sofort gebeten, umzukehren, weil dieser Mann Hilfe brauchte", so die Frau aus Athen. Der Mann hielt sich verzweifelt an einem Rettungsring fest und zitterte am ganzen Leib, als ihn die Freunde aus dem Wasser zogen. Sie gaben ihm Handtücher, um ihn zu wärmen. Sandra hielt ihn den ganzen Weg bis zum Hafen fest und spendete ihm Trost. Bei dem Mann handelt es sich um Mohammed, einen 28-jährigen Syrier.

Mohammed hatte seine Reise mit seiner Familie und knapp 40 weiteren flüchtigen Syriern auf einem kleinen Boot in der Türkei gestartet. Nachdem sie zwei Ruder verloren hatten, sprang er mit einem weiteren Mann ins Wasser, um nach ihnen zu suchen. Wegen der starken Strömung und dem Wind konnte er nicht wieder zum Boot zurückschwimmen. Fast 13 Stunden lang trieb er hilflos im Wasser, bevor man ihn fand.

Seine Familie hatte Mohammed bei ihrer Ankunft auf der Insel Kos sofort als vermisst gemeldet. Als man ihn auch nach Stunden nicht fand, glaubten sie, er wäre ertrunken. Dank Sandra und ihren Freunden ist die Familie nun wieder vereint. "Wenn wir weiterhin als Menschen bezeichnet werden wollen, dann müssen wir auch wie solche handeln", schrieb Sandra Tsiligeridu nach der Rettung auf ihrem Facebook-Profil.

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