Disney bestätigt: Roboter-Trump kommt nach Disney World

US-Präsident Trump bekommt demnächst seinen eigenen Roboter in Disney World. (Bild: AP Photo)
US-Präsident Trump bekommt demnächst seinen eigenen Roboter in Disney World. (Bild: AP Photo)

Die „Halle der Präsidenten“ in Disney World im US-amerikanischen Bundesstaat Florida wird Ende Juni um einen Donald-Trump-Roboter erweitert.

Demnächst wird es also eine kybernetische Version des umstrittenen Milliardärs Donald Trump unweit von dessen eigenem Ferienressort Mar-a-Lago geben. Wie Disney bestätigte, wird künftig ein Trump-Bot in der „Hall of Presidents“ in Disney World im US-amerikanischen Florida zu sehen sein.

Die Sprecherin von Disney World, Jacquee Wahler, hält sich gegenüber dem US-Sender „News 13“ mit ihrem Statement kurz: „Wir haben mit Donald Trump das vor, was wir bereits mit anderen US-Präsidenten gemacht haben“. Große Begeisterung ist dieser Aussage nicht zu entnehmen.

Die „Hall of Presidents“ ist als große Geschichtsschau konzipiert – da darf der 45. Präsident der USA bei aller Kontroverse um seine Person nicht fehlen. Deshalb ist die „Hall of Presidents“ auch bis zum 30. Juni geschlossen – und die Roboter von Barack Obama, George Washington und Abraham Lincoln müssen sich danach die Bühne mit dem des ehemaligen Reality-TV-Stars teilen.

Vertreten sind in der „Hall of Presidents“ alle US-Präsidenten der Geschichte, manche davon bewegen sich und halten kurze Reden. Ausgiebiger zu Wort kommen die elektronischen Pendants von Barack Obama und George Washington. Auch Trumps Roboter soll sprechen können – welche Worte er genau an seine Besucher richten wird, ist noch nicht bekannt.

Dabei machte es Trump dem Disney-Team nicht leicht. Disney-CEO Bob Iger erklärte im Mai gegenüber „CNN“, dass dem Trump-Team im Weißen Haus bereits ein Redenentwurf für den Roboter geschickt wurde. Trump stand aber bisher noch nicht dafür zur Verfügung, um seinem Roboter eine Sprachaufnahme zu widmen, berichtete „Motherboard“.

Für Disney soll der Trump-Roboter eine schwierige Angelegenheit darstellen: Keinesfalls will der Konzern nämlich, dass der Eindruck entsteht, Disney würde für die umstrittenen Aussagen des Präsidenten Werbung machen oder diese unterstützen.