Disney+- und Netflix-Kunden und Kundinnen im Visier von Cyberkriminellen

Die Verbraucherzentrale warnt davor, dass Cyberkriminelle versuchen, an die Zahlungsinfomationen der Disney+ und Netflix-Kundschaft zu gelangen.  (Bild: Marvin Samuel Tolentino Pineda)
Die Verbraucherzentrale warnt davor, dass Cyberkriminelle versuchen, an die Zahlungsinfomationen der Disney+ und Netflix-Kundschaft zu gelangen. (Bild: Marvin Samuel Tolentino Pineda)

Wenn die Tage kürzer werden und es draußen kälter wird, hält man sich wieder öfter drinnen auf. Das machen sich Betrüger und Betrügerinnen zunutze und nehmen jetzt verstärkt Kunden und Kundinnen der Streamingdienste Netflix und Disney+ ins Visier. Die Verbraucherzentrale warnt daher vor aktuellen Phishing-Mails, durch die Cyberkriminelle an die Zahlungsinformationen der Userinnen und User gelangen wollen. Derzeit landen in vielen E-Mail-Postfachfächern Mails mit dem Betreff "Ihr Konto ist gesperrt" oder "Bitte aktualisieren Sie Ihre Informationen". Die Verbraucherzentrale rät, entsprechende E-Mails nicht zu öffnen und direkt in den Spam-Ordner zu verschieben.

In der Mail, die Netflix-Abonnentinnen und Abonnenten zum Preisgeben ihrer Zahlungsdaten ermuntern soll, wird erklärt, dass das Konto aufgrund eines Zahlungsproblems gesperrt sei. Damit diese wieder aufgehoben wird, solle man seine Zahlungsinformationen über den Link "Aktualisieren Sie meine Zahlungsdaten" aktualisieren. Absenderadresse und Link stehen jedoch in keinem Zusammenhang zu Netflix. Den Betreff "Ihr Konto ist gesperrt" sollten Sie ignorieren. Auch an der informellen und persönlichen Anrede "Hallo" ist die Mail leicht als Phishing-Mail zu entlarven. Wenn Sie eine solche Mail erhalten, verschieben Sie sie ungeöffnet in Ihren Spam-Ordner.

Eine weitere Mail, die sich an Disney+-Kundinnen und Kunden richtet, funktioniert mit einer ähnlichen Masche. Dort lautet der Betreff "Bitte aktualisieren Sie Ihre Informationen". In der Mail selbst ist zu lesen, dass das Abonnement vorübergehend ausgesetzt wurde. Angeblich hätte die Bank beim letzten Versuch, dass Abonnement zu verlängern die Belastung des Kontos abgelehnt. Um Disney+ wieder nutzen zu können, müssten die Rechnungsinformationen über den mitgelieferten Link aktualisiert werden, ansonsten würde man seine "Vorteil" verlieren. Nicht nur die Absenderadresse wirkt unseriös, auch bei der Aufschrift auf dem Link-Button "Konsultieren Sie das Verfahren" sollten alle Alarmglocken schrillen. Diese Mail können Sie ebenfalls getrost unbeantwortet in Ihren Spam-Ordner verschieben.

Generell sollten Sie verdächtig wirkenden Mails mit einem merkwürdigen Betreff und einer unseriös wirkenden Absenderadresse nicht öffnen. Im Zweifel können Sie die Kundenhotline des betreffenden Unternehmens anrufen und fragen, ob eine solche Mail an Kundinnen und Kunden verschickt wurde, oder ob es Unstimmigkeiten mit Ihrem Konto gibt.