Nach Doku-Absage: Michael Wendler spricht von "Denunzianten"

Michael Wendler (50) klingt zunehmend verzweifelt. Nachdem RTLzwei nach heftigen Protesten die Doku über ihn und seine Frau Laura Müller (22) kippte, bliebt es zunächst still um den Sänger ('Egal') und Verschwörungstheoretiker.

"Für die Meinungsfreiheit und Grundrechte aller Menschen"

Doch jetzt hat sich der Musiker auf Twitter zu Wort gemeldet, und nach Einsicht klingt sein Posting nicht. Er habe sich entschieden, so der Schlagerstar, vorerst nichts über Absprachen und Vertragswerke zu sagen, bevor er darüber klagt, dass man ihm die Möglichkeit zur Rehabilitierung verwehrt. "Ich kann nicht glauben, dass es in Deutschland so viele gehässige Denunzianten geben soll", so der Wendler weiter. Die würden ihm und seiner "lieben schwangeren Frau Laura" nur das Schlechteste wünschen. Was habe er denn schon Schlimmes getan außer sich "für die Meinungsfreiheit und Grundrechte aller Menschen eingesetzt?" Das habe er auf Telegram getan, da er überall "knallhart zensiert" wurde. Doch offenbar hat sich der Star seinen eigenen Telegram-Kanal nicht noch einmal durchgelesen, bevor er ihn schloss.

Michael Wendler begreift es nicht

Der soll nach wie vor geschlossen bleiben, so Michael Wendler in einem weiteren Tweet: "Die Beendigung meiner Arbeit bei Telegram hat nichts mit RTL 2 zu tun und war auch zu keiner Zeit Bedingung für eine Zusammenarbeit." Mit seinem uneinsichtigen "es war doch alles nicht so schlimm"-Posting hat er aber wohl die Tür, die er zu öffnen versuchte, eher noch fester zugeschlagen. Denn offenbar begreift er immer noch nicht, dass Einsicht und der Beweis, dass man sich geändert hat, VOR einer inszenierten TV-Sendung kommen müssen. Mit einem lapidaren Satz ist es nicht getan — und dass er sich jetzt in einer Opferrolle sieht, beweist, dass es mit der Einsicht bei Michael Wendler zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht weit her ist.

Bild: Henning Kaiser/picture-alliance/Cover Images