Donald Trump: Berechtigte Zweifel an seinem Geisteszustand?
US-Präsident Donald Trump steht offenbar ein Besuch beim Mediziner bevor – zumindest wenn es nach der demokratischen Abgeordneten Zoe Lofgren geht. Die will Trump dazu zwingen, seinen Geisteszustand untersuchen zu lassen.
Die Kalifornierin brachte jetzt eine entsprechende Resolution im Repräsentantenhaus ein, wie am Sonntag bekannt wurde. Mit der medizinischen Untersuchung wolle man herausfinden, ob Trump "stabil" genug sei, um das Amt des Präsidenten ausführen zu können. Sollten die Ergebnisse auf einen instabilen Geisteszustand hinweisen, so heißt es in dem Entwurf, müssten Vizepräsident Mike Pence und Regierungsmitglieder den 71-Jährigen von seinem Amt entfernen.
Zoe Lofgren beruft sich dabei auf Artikel 25 in der US-Verfassung, der solch einen drastischen Schritt unter bestimmten Voraussetzungen ermöglicht. Lofgren formuliert die für sie entscheidenden Fragen in einer Pressemitteilung: "Leidet der Präsident an einem frühen Stadium von Demenz? Hat der Stress des Amtes eine mentale Krankheit verstärkt, die seine Impluskontrolle beeinträchtigt? Hat eine emotionale Störung den Präsidenten so beeinträchtig, dass er unfähig ist, seine Pflichten zu erfüllen?"
Zoe Lofgren ist übrigens nicht die erste Abgeordnete, die sich um den Geisteszustand von Donald Trump sorgt. Nach einer Sitzung Ende Juli lästerten die Senatoren Susan Collins und Jack Reed völlig ungeniert über den mächtigsten Mann Amerikas. Während sich die Republikanerin darüber beschwerte, dass Trump nicht genügend über die Regierungsarbeit wisse, legte der Demokrat Reed noch einen drauf. "Ich denke, er ist verrückt", wird er von der "Washington Post" zitiert. Dieser Aussage pflichtete Collins bei: "Ich mache mir Sorgen."