Donald Trump bricht mit dieser Weihnachtstradition

Jedes Jahr organisiert das Weiße Haus in Washington eine Weihnachtsparty für Medienvertreter. Reporter und Journalisten aus dem ganzen Land kommen zu dem beliebten Treffen. Doch nun hat Donald Trump die diesjährige Zusammenkunft abgesagt.

Laut dem US-Sender “Fox News” wird es in diesem Jahr kein Weihnachtsfest für Pressevertreter im Weißen Haus geben. Der Journalist Howard Kurtz berichtete exklusiv auf der Webseite des Senders darüber. Die Aktion sei eine Folge der anhaltend schlechten Beziehungen, die Trump zu den Medien unterhalte.

Donald Trump und die Presse

Überraschend sei dies laut Kurtz nicht, da Trump Medienvertretern wiederholt vorgeworfen hatte, “Fake News” zu verbreiten. Mehrfach bezeichnete der US-Präsident die Presse in seinem Land auch als “Feind des Volkes” (“Enemy of the People”). Anfang November dieses Jahres erlebte das Verhältnis zwischen dem Weißen Haus und den Medien einen traurigen Höhepunkt, als dem CNN-Journalisten Jim Acosta vorübergehend die Akkreditierung entzogen wurde.

Inzwischen bestätigte das Weiße Haus, dass die Weihnachtsfeier dieses Jahr nicht stattfinden werde. Laut der Zeitung “USA Today” sei die Party nie in die Planungen der aktuellen Weihnachtssaison aufgenommen worden. In einem Statement, das der Zeitung vorliegt, heißt es zudem, dass man Pressevertretern und deren Familien Führungen durchs Weiße Haus angeboten habe, um die Weihnachtsdekoration zu besichtigen.

Schon 2018 Grund für Unmut

Schon die Feier im letzten Jahr sorgte für Unmut. Das Weiße Haus hatte die Party auf einen Werktag geschoben, was es vielen Medienvertretern schwer machte, die Veranstaltung mit ihren Familien zu besuchen. Zudem posierte Trump nicht mit den Gästen, wie dies seine Vorgänger im Amt stets getan hatten.

Im vergangenen Jahr nahmen Reporter und Journalisten von CNN aus eigenen Stücken nicht an der Weihnachtsfeier teil. Dieses Jahr gibt es nun überhaupt keine Zusammenkunft. Dafür hat das Weiße Haus andere Weihnachtsfeiern geplant, zu denen auch einzelne Medienvertreter geladen sind. Laut “Fox News” sollen darunter einige Mitarbeiter aus dem eigenen Hause sein. “Fox News” gilt als der Lieblingsfernsehsender von Donald Trump.