Donald Trump will Transgender vom Militär ausschließen – das sagen die Stars

Trump will Transgender vom Militär ausschließen – das sagen die Stars

US-Präsident Donald Trump will Transgender vom Dienst in den Streitkräften ausschließen, kündigte er via Twitter mit. Reaktionen aus aller Welt ließen nicht lange auf sich warten. Auch die Stars sind empört.

Der Journalist Dave Weigel entlarvte auf Twitter die Entscheidung als gebrochenes Wahlversprechen. Donald Trump hatte noch im Juni 2016 angekündigt, für die Rechte der LGBT-Community kämpfen zu wollen und zeitgleich vor Hillary Clinton gewarnt, die eine Bedrohung für deren Freiheit und Glauben sei. Entsprechend will Caitlyn Jenner wissen: "Beim US-Militär kämpfen 15.000 patriotische Transgender für uns alle. Was passiert mit deinem Versprechen, für sie zu kämpfen?"

Die Entscheidung überrascht insofern, dass Ivanka Trump, die als Präsidententochter zu dessen Beraterteam gehört, erst am 2. Juni stolz via Twitter verkündete: "Ich unterstützte mit Stolz meine LGBT-Freunde und die LGBT-Amerikaner." Sie würden einen großen Beitrag für Wirtschaft und Gesellschaft leisten. "Hey Ivanka, […] ruf deinen Dad an. Du musst mit ihm reden", schreibt James Corden. Seth Rogen twittert dagegen: "Ich fange an zu glauben, dass die gar nicht wissen, wofür diese Buchstaben eigentlich stehen."

Talk-Legende Ellen DeGeneres findet: "Wir sollten den Menschen, die für uns dienen wollen, dankbar sein – und uns nicht gegen sie stellen." Die Entscheidung würde schmerzen. Sie sei unbegründet und falsch. Schauspielerin Zoe Kazan ergänzt: "Jede einzelne Transperson, die gedient hat oder wird, ist mutiger, stärker, menschlicher und ein besserer Patriot als Donald Trump."

"Versuchst du ein Arschloch zu sein?", fragte Moderator Andy Cohen ganz direkt. Die Serie "Full Frontal" mit Komikerin Samantha Bee drückte sich noch deutlicher aus. Nach Beratung mit den Mitarbeitern hätte man sich zu dem Thema für folgendes aktuelles Statement entschieden: "F*CK YOU."

Das US-Militär öffnete sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr; meist unter öffentlichem und gerichtlichem Druck. Frauen, Homosexuelle durften endlich auch für ihr Land dienen. Der frühere Präsident Barack Obama öffnete auch für Transsexuelle und Transgender die Türen. Die USA wollen sich nun aber auf militärische Siege konzentrieren, die nicht mit medizinischen Kosten gefährdet werden, begründete Donald Trump seine Entscheidung.