Donnerstag, 24.05.2018: Was Sie heute wissen müssen

US-Präsident Donald Trump will nun offenbar auch Strafzölle auf Autos erheben. In Dresden detoniert ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Julia Skripal äußert sich erstmals nach Nervengift-Attentat. Das sind die Nachrichten des Tages.

Lässt Donald Trump den Handelsstreit eskalieren? (Bild-Copyright: Jacquelyn Martin/AP Foto)
Lässt Donald Trump den Handelsstreit eskalieren? (Bild-Copyright: Jacquelyn Martin/AP Foto)

Handelsstreit: Trump erwägt Strafzölle auf Autos

Stellen importierte Autos, LKW und Autoteile eine Gefahr für die nationale Sicherheit der USA da? Diese Frage lässt US-Präsident Donald Trump aktuell im US-Handelsministerium prüfen, wie er in Washington festhielt. Mit derselben Begründung brachte Trump die Schutzzölle für Stahl und Aluminium auf den Weg. Nach einem Bericht des “Wall Street Journals” wollen die USA auf einige Fahrzeuge bis zu 25 Prozent Aufschlag erheben – insbesondere deutsche Hersteller wären betroffen.

Dresden: Fliegerbombe explodiert bei Entschärfung

Die in Dresden gefundene Fliegerbombe ist fünf Zentner schwer. (Bild-Copyright: Tino Plunert/dpa-Zentralbild/dpa)
Die in Dresden gefundene Fliegerbombe ist fünf Zentner schwer. (Bild-Copyright: Tino Plunert/dpa-Zentralbild/dpa)

Die in der Innenstadt von Dresden entdeckte Weltkriegsbombe ist noch nicht entschärft. Beim wiederholten Versuch, die Gefahr zu bannen, kam es zu einer Teildetonation, so die Polizei. Verletzte soll es nicht gegeben haben. Aktuell müsse der Rest der Bombe auskühlen, bevor sich die Spezialisten ein genaueres Bild von der Situation machen können. Wie viel Sprengstoff sich noch in der Bombe befindet, ist unklar. Der Blindgänger war am Dienstag auf einer Baustelle entdeckt worden, rund 8.700 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen und leben derzeit in Notunterkünften.

Julia Skripal spricht über Nervengift-Angriff

Julia Skripal äußerte sich erstmals zum Mordanschlag auf sie und ihren Vater. (Bild-Copyright: Dylan Martinez/Pool via AP)
Julia Skripal äußerte sich erstmals zum Mordanschlag auf sie und ihren Vater. (Bild-Copyright: Dylan Martinez/Pool via AP)

“Wir sind so glücklich, dass wir beide diesen versuchten Anschlag überlebt haben”, sagt Julia Skripal nach einer langsamen und schmerzhaften Genesung in einer von Reuters veröffentlichten Videobotschaft. Skripal lag 20 Tage im Koma. Es ist ihr erstes Statement nachdem sie und ihr Vater, ein früherer russischer Doppelagent, mit dem Stoff Nowitschok vergiftet worden waren. Die beiden wurden am 4. März in Südengland bewusstlos auf einer Parkbank gefunden. Moskau wird von London für den Anschlag verantwortlich gemacht. Langfristig wolle Skripal aber in ihre russische Heimat zurückkehren.