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Donnerstag, 31.05.2018: Was Sie heute wissen müssen

Im Flensburger Bahnhof kam es am Mittwochabend in einem Intercity-Zug zu einer Messerattacke – der Angreifer wurde erschossen. Am Donnerstag treten in Hamburg die bundesweit ersten Diesel-Fahrverbote in Kraft. Und: Der russische Kriegsreporter Arkadi Babtschenko hat in Kiew seinen eigenen Tod vorgetäuscht. Das sind die wichtigsten Nachrichten des heutigen Tages.

Bei einer Messerattacke in Flensburg gab es einen Toten und zwei Verletzte. (Bild-Copyright: Benjamin Nolte/dpa)
Bei einer Messerattacke in Flensburg gab es einen Toten und zwei Verletzte. (Bild-Copyright: Benjamin Nolte/dpa)

Flensburg: Messerattacke im Zug – Angreifer erschossen

Nach einer Messerattacke in einem Zug am Flensburger Bahnhof am Mittwochabend wurde der mutmaßliche Täter erschossen. Dieser hatte zuvor zwei Menschen durch Messerstiche verletzt. Darunter auch eine 22-jährige Polizistin, die, wie die Landespolizei Schleswig-Holstein auf Twitter mitteilte, nach derzeitigen Erkenntnissen ihre dienstliche Schusswaffe eingesetzt habe. Die Hintergründe für die Messerattacke sind bislang unklar. Bundesinnenminister Horst Seehofer zeigte sich “tief bestürzt” über den Vorfall. “Gewalt darf nie geduldet werden, sei sie gegen die Bevölkerung oder gegen Polizisten gerichtet”, so der CSU-Politiker.

Bundesweite erste Diesel-Fahrverbote treten in Kraft

Hamburg führt ein partielles Diesel-Fahrverbot gegen schlechte Luft ein. (Bild-Copyright: Bodo Marks/dpa)
Hamburg führt ein partielles Diesel-Fahrverbot gegen schlechte Luft ein. (Bild-Copyright: Bodo Marks/dpa)

Hamburg macht ernst: Ab Donnerstag gelten in der Hansestadt die bundesweit ersten Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge, die nicht die Euro-Norm 6 erfüllen. Betroffen sind zwei Teilabschnitte der Max-Brauer-Allee und der Stresemannstraße, zwei viel befahrene Durchgangsstrecken im Stadtteil Altona-Nord. Es gibt allerdings zahlreiche Ausnahmen für Anwohner und Anlieger sowie innerstädtische Ausweichrouten. Die Polizei wolle das Diesel-Fahrverbot die ersten Tage nur stichprobenartig kontrollieren und bei entsprechenden Verstößen ermahnen. Nach der Übergangszeit drohen Bußgelder in Höhe von 25 Euro.

“Getöteter” Journalist Arkadi Babtschenko doch am Leben

Nachdem es geheißen hatte, er sei tot: Arkadi Babtschenko erschien am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. (Bild-Copyright: Efrem Lukatsky/dpa)
Nachdem es geheißen hatte, er sei tot: Arkadi Babtschenko erschien am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. (Bild-Copyright: Efrem Lukatsky/dpa)

Tot für einen Tag: Der russische, regierungskritische Journalist und Kriegsreporter Arkadi Babtschenko hat gemeinsam mit dem ukrainischen Geheimdienst (SBU) seinen Tod vorgetäuscht. Der angebliche Mord sei eine geplante Aktion gewesen, um tatsächliche Anschlagspläne des russischen Geheimdienstes zu enttarnen, erklärte SBU-Chef Wassili Grizak am Mittwoch auf einer Pressekonferenz, bei der auch Babtschenko selbst erschien. Dem Geheimdienstchef zufolge sollen die Ermittler dadurch den Hintermann identifiziert und festgenommen haben, der hinter den monatelangen Drohungen gegen den russischen Kriegsreporter stecken soll.