Dopingkontrolleure klingeln Koch aus dem Bett

Marco Koch erhielt einen unaufgeforderten Weckdienst

Für Weltmeister Marco Koch begann die Schwimm-WM in Budapest mit einem unangemeldeten Weckdienst am frühen Morgen. "Ich bin direkt mit einer Dopingkontrolle um 5 Uhr empfangen worden", sagte der 27-Jährige am Sonntag.

Der Darmstädter war genau wie die beiden anderen deutschen Medaillenhoffnungen, Philip Heintz und Franziska Hentke, erst am Samstag nach Budapest gereist. Zuvor hatte sich der Titelverteidiger über 200 m Brust (ab Donnerstag) im Trainingscamp in Heidelberg in Form gebracht.

"Die Vorbereitung war sehr gut, ich bin deutlich besser drauf als vor den deutschen Meisterschaften", verriet Koch. Das ist angesichts der starken Konkurrenz auf seiner Paradestrecke für eine Medaillenchance auch bitter nötig. Aufgrund eines vermehrten Krafttrainings hatte der zweifache Kurzbahn-Weltmeister von 2016 zwischenzeitlich sein Gefühl für das Wasser verloren und schlechte Zeiten abgeliefert.

Dazu kam noch Verletzungspech beim Meeting Ende Juni in Rom, wie Koch in Budapest verriet. "Ich bin in Rom umgeknickt, dabei ist im Fuß eine Sehne angerissen", sagte er, "aber alles ist gut überstanden."