Doppeldecker: BVG modernisiert ihre Doppeldecker-Busse - und zwar so

Ersatz ist für die „großen Gelben“ genannten Busse schwer zu bekommen. Die BVG ertüchtigt erst mal die Fahrzeuge der alten Flotte.

Die "Großen Gelben" bleiben Berlin als Wahrzeichen dauerhaft erhalten. Wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Donnerstag bekannt gaben, werden die für die Stadt so charakteristischen Doppeldecker in den kommenden Monaten für einen längeren Einsatz fit gemacht. Noch in diesem Jahr soll es zudem eine Ausschreibung für den Kauf neuer Fahrzeuge geben, bestätigte das Unternehmen auf Nachfrage.

Schon seit 1925 fahren Doppeldeckerbusse durch Berlin. Aktuell haben die Verkehrsbetriebe 414 Busse vom Typ MAN A39 "Lion's City" im Einsatz. Das entspricht rund einem Drittel der gesamten Busflotte der BVG. Die ersten Fahrzeuge mit Platz für bis zu 113 Fahrgäste kamen 2005, die letzten wurden 2010 ausgeliefert. In der Regel lässt die BVG ihre Linienbusse kaum länger als zwölf Jahre fahren, haben sie dann doch so viele Kilometer auf Berlins maroden Straßen zurückgelegt, dass sie nur noch mit einem hohen Reparaturaufwand einsatzbereit bleiben. Lange Werkstattaufenthalte sind aber nicht nur teuer, sie verringern auch die Fahrzeugverfügbarkeit der Gesamtflotte.

Deutschlandweit findet man Doppeldecker nur in Berlin - das macht sie teuer

Zwar hat die BVG in den vergangenen Jahren Doppeldecker mehrerer anderer Hersteller getestet, doch eine Neubestellung ist bislang nicht erfolgt. Was vor allem an den hohen Investitionskosten liegen dürfte. Da Doppeldecker in keiner anderen deutschen Großstadt im Linienverkehr fahren, werden sie von den Herstellern nur in teuren Kleinserien gebaut. Der Kaufpreis ...

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