Italiener hat doppeltes Telefon-Pech

Ein Italiener hat gleich doppeltes Pech mit seiner Telefonnummer. Doch er lässt es nicht auf sich sitzen – und siegt vor Gericht gegen einen übermächtig erscheinenden Gegner.

Die kuriose Geschichte, von der die anerkannte Tageszeitung “La Repubblica“ berichtete, spielt sich in der Nähe von Macerata, im Süden Italiens ab. Ein Mann, dessen Name anonym ist, fragt bei einem landesweiten Telekommunikationsunternehmen eine Festnetznummer an. Die erhält er ohne Probleme, doch mit der Nummer beginnen seine Probleme. Ihm wird nämlich die ehemalige Nummer eines Autoverkäufers zugeteilt, der sein Geschäft abwickelte, dabei aber mit einigen Kunden im Unguten auseinander ging.

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Immer wieder rufen Menschen, die noch Forderungen an den Autohändler haben, bei dem Mann an und beschimpfen, ja bedrohen ihn sogar, weil sie ihm nicht abnehmen, dass er nichts mit dem Händler zu tun hat. Deshalb kontaktiert er die Telekommunikationsgesellschaft, kündigt die Nummer und fordert eine neue an. Doch mit dieser setzt sich sein telefonischer Leidensweg nahtlos fort.

Diesmal wird ihm die Nummer einer ehemaligen Pizzeria in der Gegend übertragen. Bis um zwei Uhr nachts klingelt sein Telefon, weil unwissende Kunden immer noch Pizza-Bestellungen abgeben oder Tischreservierungen tätigen wollen. Der Mann muss sein Telefon phasenweise ausstecken, um schlafen zu können.

Obendrein berechnet ihm der Anbieter auch noch beide Nummern, obwohl er die erste ja gekündigt hatte. Da reichte es ihm: Weil ihm das Telefon-Unternehmen nicht entgegenkommt, zieht er vor Gericht und bekommt schließlich 700 Euro Schadenersatz zugesprochen. Die Gerichtskosten muss ebenfalls der Telekommunikationskonzern übernehmen. Wenigstens das Ende dieser kuriosen Geschichte ist aus Sicht des Mannes erfreulich.

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