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Doris Dörrie versinkt beim Schreiben in Erinnerungen

Doris Dörrie bei der Premiere des Films «Kirschblüten und Dämonen» in München.
Doris Dörrie bei der Premiere des Films «Kirschblüten und Dämonen» in München.

Bekannt wurde sie als Filmregisseurin, aber Doris Dörrie ist auch eine veritable Autorin.

Frankfurt/Main (dpa) - Autorin und Filmregisseurin Doris Dörrie versinkt beim Schreiben gern in ihren Erinnerungen. Den eigenen Gedanken nachzugehen und zu begreifen, «was für einen unglaublichen Reichtum man in sich trägt», mache sehr glücklich, verriet die 64-Jährige am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse.

«Man bekommt einen Boden unter die Füße, wenn man über sich selbst schreibt», sagte sie. Denn: «Jedes Leben, jede Biografie ist erzählenswert.»

Dabei rät Dörrie, auch die Kleinigkeiten zu beobachten, von denen man üblicherweise denke, sie seien banal - und diesen mit großer Liebe zum Detail zu begegnen. Der größte Feind des Schreibens sei hingegen das analytisch bewertende Denken. «Wenn wir dieses Nachdenken ausschalten, dann merken wir, wie wir langsam den großen Kritiker auf unserer Schulter ausschalten können.»

Dörrie drehte erfolgreiche Filme wie «Männer» und «Kirschblüten - Hanami». Bei der weltgrößten Bücherschau sprach sie über ihren aktuell erschienenen Ratgeber «Leben, schreiben atmen».