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#Flugtaxi: Dorothee Bär wird für missglückten Tweet kritisiert

Dorothee Bär will den digitalen Ausbau in der Bundesrepublik vorantreiben. (Bild: Getty Images)
Dorothee Bär will den digitalen Ausbau in der Bundesrepublik vorantreiben. (Bild: Getty Images)

Seit die zukünftige Staatsministerin für Digitales in einem ZDF-Interview über den Einsatz von Flugtaxis nachgedacht hat, erntet sie Spott und Häme. Doch mit einem Foto auf Twitter sorgt Dorothee Bär nun sogar für Entsetzen.

In einem Staat, in dem das Internet immer noch als Neuland gilt, hat man es als digitaler Vorreiter nicht einfach. Das musste auch Dorothee Bär feststellen, die in der kommenden Großen Koalition für Digitales zuständig ist. Im “heute-journal” am Montag sagte die CSU-Politikerin unter anderem, man dürfe beim Thema Digitalisierung nicht nur an Breitbandausbau denken. Ebenfalls müsse man sich Fragen stellen wie: “Hab ich die Möglichkeit, auch zum Beispiel mit einem Flugtaxi durch die Gegend zu können.”

Seither weht der Bayerin in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #Flugtaxis ein heftiger Shitstorm entgegen. Doch mit einem Tweet, den Dorothee Bär inzwischen wieder gelöscht hat, zieht sie nun sogar Wut und Zorn auf sich. Bär war offenbar auf einer Fahrt mit der Deutschen Bahn auf der Strecke liegen geblieben. Die Politikerin fotografierte bei dem außerplanmäßigen Zwischenstopp einen Rettungseinsatz, der neben den Gleisen vonstattenging. Dazu schrieb sie: “Wenn man mit der Deutschen Bahn gestrandet ist und weit und breit kein Flugtaxi in der Nähe ist…”

Spaß? Nein, bitterer Ernst!

Bär wollte damit wohl das Flugtaxi-Thema augenzwinkernd aufgreifen. Was die Politikerin aber nicht registrierte: Offenbar befanden sich die Rettungskräfte vor Ort, weil eine Person kurz zuvor schwer verletzt oder sogar getötet wurde.

Etwas mehr Feingefühl sollte man von einer künftigen Bundesministerin durchaus erwartet können, findet nicht nur dieser User:

Netzaktivist Linus Neumann, der übrigens im gleichen Zug saß, drückte seine Kritik ebenfalls ironisch aus:

Andere User reagierten weit heftiger auf den Tweet:

Mittlerweile hat sich die 39-Jährige für ihren Fauxpas auf Twitter entschuldigt:

Auf Nachfrage eines Users, warum sie ihren ursprünglichen Tweet gelöscht habe, antwortete Bär: “Weil er offensichtlich viele verletzt hat. Das war nicht meine Absicht.”