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Anne Will: Deshalb lachte das Publikum CSU-Politikerin Dorothee Bär aus

Versuchte, in der ARD zu retten, was noch zu retten ist: Dorothee Bär. (Bild: ARD/Screenshot)
Versuchte, in der ARD zu retten, was noch zu retten ist: Dorothee Bär. (Bild: ARD/Screenshot)

In der Sendung von Anne Will wurde am Sonntagabend das Wahlergebnis der bayerischen Landtagswahl aufgearbeitet. Dabei kam es zu einem skurrilen Moment: CSU-Vizechefin Dorothee Bär sorgte mit einer gewagten Aussage für Kopfschütteln.

Als Wahlverlierer hat man es wahrlich nicht einfach: Einerseits gilt es, als Politiker eine Niederlage anzuerkennen, andererseits soll man Optimismus und Tatendrang versprühen. Dass dieser Spagat nicht immer gelingt, bewies am Sonntagabend Dorothee Bär. Die CSU-Frau ließ sich in der Sendung von Anne Will zu einer äußerst kontroversen Aussage hinreißen.

Ungefähr eine halbe Stunde nach Sendungsbeginn geriet die Staatsministerin für Digitales in den Verteidigungsmodus. Sie wolle das Wahlergebnis zwar nicht schönreden. Man habe als CSU aber trotz der Querelen der vergangenen Wochen und trotz des nur in Bayern existierenden Phänomens der Freien Wähler ganze 37,3 Prozent bei fast zehn Prozent steigender Wahlbeteiligung geholt. Und dann folgt der diskutable Satz: “Man könnte es also noch besser darstellen, haben wir aber nicht getan.”

Im Publikum reagierten einige mit höhnischem Lachen. Und auch Moderatorin Anne Will musste kurz schmunzeln. Bär ließ sich allerdings nicht beirren und fuhr dort, dass Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erst sechs Monate im Amt und das Wahlergebnis ein klarer Auftrag zur Regierungsverantwortung für die CSU sei.

In der Sendung von Anne Will wurde viel analysiert und diskutiert – allerdings ohne konkrete Erkenntnisse. (Bild: ARD/Screenshot)
In der Sendung von Anne Will wurde viel analysiert und diskutiert – allerdings ohne konkrete Erkenntnisse. (Bild: ARD/Screenshot)

Im Netz fallen die Reaktionen zu Bärs Auftritt eindeutig aus: Die allermeisten User kritisieren die 40-Jährige schonungslos.

Dorothee Bär ließ in der Sendung noch mit einer weiteren Aussage aufhorchen. Es ging um das angespannte Verhältnis zwischen Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und CSU-Chef Horst Seehofer. Die hatten sich laut Will in der vergangenen Woche gegenseitig die Schuld in die Schuhe geschoben, wer für die desaströsen Umfragewerte der CSU verantwortlich sei. Als Anne Will fragte, wem der beiden Bär zustimme, erwiderte diese: “Jetzt hätte ich fast flapsig gesagt: Männer”. Dabei beließ es die Politikerin – und erntete auch hierfür Lacher und sogar ein wenig Applaus.

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