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Drakonische Erziehungsmaßnahme vor Millionenpublikum

Mutter demütigt 13-jährige Tochter mit einem Video

Valerie Starks (l.) stellt ihre Tochter vor der Internetgemeinde bloß (Screenshot: Youtube)
Valerie Starks (l.) stellt ihre Tochter vor der Internetgemeinde bloß (Screenshot: Youtube)

Eine alleinerziehende Mutter aus Denver im US-Bundesstaat Colorado ergriff eine eher unkonventionelle pädagogische Maßnahme, um ihre 13-jährige Tochter zu maßregeln. Auf Facebook postete sie ein Video, in dem sie ihr Kind fast sechs Minuten lang einem harschen Verhör aussetzt. Der Clip sorgt weltweit für Diskussionen.

Die 13-jährige Krystiauna hatte ein geheimes Profil bei Facebook angelegt, das sie als 19-Jährige ausgab und auf dem sie freizügige Fotos im BH veröffentlichte. Außerdem soll sie, nach Angaben ihrer Mutter Valerie Starks, auf der sozialen Plattform mit erwachsenen Männern befreundet gewesen sein.
Während des Verhörs mit ihrer Mutter muss sie vor laufender Kamera zugeben, dass sie erst 13 Jahre alt ist, immer noch den „Disney Channel“ schaut und „noch nicht mal weiß, wie man sich richtig den Hintern abwischt“.

Immer wieder ermahnt Valerie Starks ihre Tochter, deren Gesicht im Video gepixelt wurde, lauter zu sprechen und in die Kamera zu schauen. Selbst die Tränen der 13-Jährigen können ihre Mutter nicht von ihrer drakonischen Erziehungsmission abbringen. Sie sagt: „Wein jetzt nicht. Du hast doch auch nicht geweint, als du dieser Bilder auf Facebook hochgeladen hast, oder?“. Der demütigende Clip endet damit, dass sich Krystiauna mit einem „Bye bye, Facebook“ von der sozialen Plattform verabschieden muss.

Valerie Starks lud das Video anschließend auf ihr eigenes Facebook-Profil und auf das ihrer Tochter hoch. Außerdem forderte sie die erwachsenen Männer, die mit Krystiauna bis dato befreundet waren, dazu auf, die Freundschaft zu kündigen. Gegenüber dem TV-Sender „7News Denver“ betonte die energische Mutter, dass sie mit dem Clip nicht vorhatte, ihr Kind zu demütigen. Es sei schon das vierte Mal gewesen, dass  Krystiauna freizügige Bilder von sich ins Netz gestellt habe. Ein Smartphone- und Tabletverbot hätten nicht die erwünschte pädagogische Wirkung gezeigt, so Starks, deshalb musste dem uneinsichtigen Kind eine Lektion erteilt werden.

Nach Angaben von „ABC News“ wurde die digitale Disziplinarmaßnahme schon über zehn Millionen Mal angeklickt. Die Meinungen der Netzgemeinde gehen dabei stark auseinander. Mal wird Valerie Starks als „Mutter des Jahres“ gefeiert, mal als herzlos und überstreng tituliert. Der geheime Account ihrer Tochter ist inzwischen von Facebook verschwunden. Ihre Tochter sei nicht wütend auf sie und werde von ihren Freunden auch nicht gemobbt, betonte Valerie Starks gegenüber „ABC News“.

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