Drei Meilensteine: Das gab es bei den Oscars noch nie

Die Oscar-Nominierungen stehen fest. Damit ist klar: Die Filmemacher Steven Spielberg und Jane Campion sowie die Hollywood-Paare Javier Bardem/Penélope Cruz und Kirsten Dunst/Jesse Plemons gehören schon jetzt zu den Gewinnern.

LOS ANGELES, CA - FEBRUARY 06:  Director Steven Spielberg poses in the press room at the 68th annual Directors Guild of America Awards at the Hyatt Regency Century Plaza on February 6, 2016 in Los Angeles, California.  (Photo by Jason LaVeris/FilmMagic)
Der seit je her erfolgreiche Filmemacher Steven Spielberg (Bild: Jason LaVeris/FilmMagic)

Die 94. Oscar-Verleihung ist schon im Vorfeld ein Ereignis der Superlative. So mancher neuer Rekord wurde mit den am Dienstag verkündeten Nominierungen für den wohl wichtigsten Filmpreis der Welt aufgestellt. Drei Meilensteine ragen besonders heraus, die Errungenschaften der Regisseure Steven Spielberg und Jane Campion sowie die Erfolge zweier Hollywood-Paare.

Der Dauerbrenner

Spielberg ist der einzige Filmemacher, der in sechs Jahrzehnten mindestens eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Beste Regie erhalten hat. Die erste datiert auf das Jahr 1978 für das Sci-Fi-Drama "Unheimliche Begegnung der dritten Art". Dieses Jahr wurde Spielberg für das Musical-Remake "West Side Story" nominiert. Bekommt er den Regie-Oscar, wäre es sein dritter nach "Schindlers Liste" und "Der Soldat James Ryan".

CANNES, FRANCE - MAY 09:  Penelope Cruz  and Javier Bardem attend the photocall for
Penélope Cruz und Javier Bardem (Bild: Toni Anne Barson/FilmMagic)

Routiniers und Neulinge

Auch das gab es noch nie bei den Oscars: Zum ersten Mal in der Geschichte des Preises wurden mit Javier Bardem und Penélope Cruz sowie Kirsten Dunst und Jesse Plemons im selben Jahr Schauspieler nominiert, die abseits von Leinwand und Filmset liiert sind. Bardem geht mit seiner Darstellung des Komikers und Schauspielers Desi Arnaz in "Being the Ricardos" ins Rennen um den Hauptdarsteller-Oscar. Seine Frau Cruz könnte für ihre Hauptrolle in Pedro Almodóvars Drama "Parallele Mütter" ausgezeichnet werden.

Javier Bardem: Wem gönnt er den Oscar mehr?

Bardem und Cruz sind schon Oscar-Preisträger, dagegen wurden Dunst und Plemons dieses Jahr zum ersten Mal nominiert. Gegenüber dem spanischen Ehepaar können die beiden Verlobten aber etwas anderes vorzeigen: Ihre preiswürdige Leistung haben sie in einem Film erbracht. Sie sind in Jane Campions Westerndrama "The Power of the Dog" in Nebenrollen zu sehen. Auch das sieht man nicht alle Tage.

NEW YORK, NEW YORK - NOVEMBER 29: Jane Campion poses backstage during the 2021 Gotham Awards Presented By The Gotham Film & Media Institute on November 29, 2021 in New York City. (Photo by Theo Wargo/Getty Images for The Gotham Film & Media Institute)
Keine andere Regisseurin zählt mehr Oscar-Nominierungen als Jane Campion (Bild: Theo Wargo/Getty Images for The Gotham Film & Media Institute)

Bald die dritte im Bunde?

Apropos Jane Campion. Auch die neuseeländische Filmemacherin ist neuerdings Rekordhalterin. Sie wurde zum zweiten Mal für einen Oscar als beste Regisseurin vorgeschlagen. Das hat vor ihr noch keine Filmemacherin geschafft. Bei ihrer ersten Nominierung, 1994 für "Das Piano", war sie leerausgegangen. Setzt sie sich dieses Jahr durch, wird sie – erst – die dritte Preisträgerin des Regie-Oscars sein, neben Kathryn Bigelow und Chloé Zhao.

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