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Drei Russinnen verhaftet: Sie twerkten nahe eines Kriegsdenkmals

Drei in der Nähe des Malaja-Zemlja Kriegsdenkmals twerkende Frauen wurden in der russischen Hafenstadt Noworossijsk festgenommen. Im Gerichtssaal wurden sie dann zu Haftstrafen verurteilt.

Die Tänzerinnen wurden wegen sogenannten Rowdytums schuldig gesprochen. Margarita Radetskaya ist mit 18 Jahren die Jüngste der drei verurteilten Tänzerinnen. Sie muss nun 15 Tage im Gefängnis verbringen. Der 24-jährigen Yana Kutakova sowie der 26-jährigen Yekaterina verordnete man dagegen jeweils lediglich zehn Tage Freiheitsentzug.

Insbesondere der „erotische und sexuelle Twerk-Tanz“ traf, laut „The Guardian“, vor Gericht auf harsche Kritik. Ihr Benehmen wäre respektlos gegenüber denjenigen gewesen, die im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben. Das twerkende Schauspiel vor dem 1982 errichteten Malaja-Zemlja-Denkmal wurde auch gefilmt und dann auf Youtube verbreitet. Der Bürgermeister von Noworossijsk, Wladimir Sinjagowski, ordnete nachdem er den anderthalbminütigen Clip gesehen hatte sogleich die Identifikation und Festnahme der Frauen an.

Krude Begründungen

Insgesamt sind sechs Tänzerinnen in dem Video zu sehen. Doch nur die Hälfte muss nun mit einer Haftstrafe als Konsequenz leben. Zwei Frauen wurden aus Gesundheitsgründen nur mit Geldstrafen abgemahnt. Und ein Mädchen, das unter 16 Jahre jung ist, kam gänzlich ohne Strafe davon. Jedoch rügte man ihre Mutter im Gerichtssaal mit den Worten, sie habe versagt „Maßnahmen zur richtigen physischen, intellektuellen, psychologischen und moralischen Entwicklung des Kindes auszuführen.“

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