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DRK Kliniken: Diabeteszentrum für Kinder fehlt Finanzierung

Berlin.  Aufenthalte auf der Intensivstation, psychologische Betreuung, Lerngruppen für Blutzucker-Messungen - die Behandlung von Kindern, die an Diabetes Typ 1 leiden, ist zeitintensiv. Das Diabeteszentrum für Kinder und Jugendliche der DRK Kliniken Berlin Westend versucht, diese intensive Betreuung anzubieten. Dabei macht das Zentrum jedoch bislang „Hunderttausende Euro Defizit im Jahr“, sagte Christian Friese, Geschäftsführer der DRK Kliniken Berlin.

Die Finanzierung der aufwendigen Behandlungen kann Friese zufolge nur gesichert werden, wenn in der Klinik offiziell ein Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) eingerichtet wird. Diabetesberater, Psychologen und Sozialarbeiter können in einem solchen SPZ zusammenarbeiten, um Kindern auch ambulant die Betreuung zu geben, die sie brauchen. „Der Zulassungsausschuss für Ärzte lehnte das Errichten eines SPZ in unserer Klinik jedoch immer wieder ab“, sagte Friese.

400 Kinder im Diabeteszentrum der DRK Kliniken in Behandlung

Der Ausschuss begründete die Ablehnungen damit, dass mit den 21 bestehenden SPZ der Bedarf für die 3,6 Millionen Einwohner Berlins gedeckt sei. Das sieht Silvia Müther, Leiterin des Diabeteszentrums, jedoch anders. „Bislang gibt es nur Zentren in Berlin, die Kinder mit Diabetes Typ 1 umfassend in einem SPZ betreuen können, Sana Klinikum in Lichtenberg und das Virchow Klinikum in Mitte“, sagte Müther. „Im Sinne der Gleichstellung muss die Versorgung für Kinder und Jugendliche mit Diabetes an allen Zentren der Stadt gleichwertig se...

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