Drogen-Fund in Spanien: mehr als 720 Kilo Kokain beschlagnahmt
Die spanischen Behörden haben die Beschlagnahmung von fast 720 kg Kokain aus Costa Rica bekanntgegeben. Die Droge sei in einem Container gefunden worden, der Ende September im Hafen von Málaga eingetroffen war.
Das Rauschgift war demnach in einem Tresor versteckt, der unter einem Haufen Metallschrott in dem Container verborgen lag, so die Behörden. Acht Personen wurden im Zusammenhang mit der Drogenrazzia festgenommen, ihre Identität wurde zunächst nicht bekanntgegeben.
Im August dieses Jahres hatten Einsatzkräfte rund 9,5 Tonnen der Droge in einem Bananencontainer entdeckt. Dieser war zuvor aus Ecuador angekommen.
Nach Angaben aus dem Jahr 2020 lag Spanien mit einer Gesamtmenge von 26 Tonnen Kokain, die in seinen Häfen beschlagnahmt wurden, an dritter Stelle in Europa, nach Belgien (69 Tonnen) und den Niederlanden (45 Tonnen).
Die Beschlagnahmung in Spanien erfolgte nur wenige Tage nach einem spektakulären Kokainfund im Vereinigten Königreich.
Nach Angaben der National Crime Agency fanden die britischen Behörden im Rahmen einer Durchsuchung im Hafen von Sheerness in Kent, einer Grafschaft südöstlich von London. Dort konnten Einsatzkräfte Kokain im Wert von rund 10 Millionen Pfund, also 11,4 Millionen Euro beschlagnahmen.
Die Behörden beschlagnahmten etwa 137 kg der Droge. Diese hatten sie auf einem unter panamaischer Flagge fahrenden Containerschiff gefunden. Auch dieser Frachter hatte Bananen geladen.
Das Schiff war auf dem Weg in die Niederlande, war aber nach dem Anlegen in dem britischen Hafen am 14. Oktober durchsucht worden.