Friedrichshain-Kreuzberg: Drogenhandel: Grüne fordern Hotline für Spritzenfunde

Berlin. Künftig soll es für Friedrichshain-Kreuzberg eine Hotline geben, um gefundene Spritzen zu melden. Das will zumindest die Grünen-Fraktion. Sie fordert in einem entsprechenden Antrag in der kommenden Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am Mittwoch, dass die entsprechende Telefonnummer sowie eine Mailadresse „gut sichtbar“ auf der Internetseite des Bezirksamts platziert werden soll. Weiter sollen dort die wichtigsten Informationen für Menschen stehen, nachdem sie mit einer Spritze in Kontakt gekommen sind.

Hintergrund des Antrags ist ein Fall aus dem vergangenen Herbst. Eine Vierjährige war auf einem Spielplatz am Wassertorplatz unweit des Kottbusser Tors barfuß in eine liegengelassene Heroinspritze getreten. Durch die Hotline soll das Bezirksamt zudem die Möglichkeit haben, schneller zu reagieren, um beispielsweise einen Spielplatz öfters zu reinigen, an dem besonders häufig Funde gemeldet werden.

Immer mehr Spritzen auf Spielplätzen gefunden

Auch in Wohngebieten und in Parks kommt es laut Antragsbegründung immer wieder „zu Spritzenfunden auf Spielplätzen, Parks, Grünanlagen und öffentlichem Straßenland in Wohngebieten“. Als Problemorte gelten neben dem Bereich um Kottbusser Tor und Wassertorplatz der Skalitzer Platz und phasenweise der U-Bahnhof Möckernbrücke und das Hallesche Ufer sowie der U-Bahnhof Hallesches Tor mitsamt dem Mehringplatz.

Ganz neu ist die Idee der Grünen-Fraktion allerdings nicht. Seit vergangenem Jahr können Spritzenfunde über die Ordnungsamt-App oder online g...

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