Drogen-Schock bei "Goodbye Deutschland": US-Auswanderer macht radikalen Schnitt

Florida-Auswanderer Rainer macht sich große Sorgen um seinen Sohn Leon. Doch das ist nicht der einzige Schicksalsschlag, dem er sich gerade stellen muss. Corona und die Folgen machen auch vor den "Goodbye Deutschland"-Stars nicht halt.

Drogen-Schock bei "Goodbye Deutschland": US-Auswanderer macht radikalen Schnitt
Drogen-Schock bei "Goodbye Deutschland": US-Auswanderer macht radikalen Schnitt

Von der aktuellen "Goodbye Deutschland"-Folge bei VOX durften sich die Zuschauer kein vorweihnachtliches Feel-Good-Programm erhoffen. Auch wenn der einsame Held darin alles dafür tut, damit sich alle wohl fühlen.

Die Lage ist verzwickt: Vor zwölf Jahren ist Rainer aus Deutschland in die USA ausgewandert. Sohn Leon sollte es dort besser haben. Nun scheint die einzige Option für den jungen Mann zu sein, nach Deutschland zurückzukehren. Damit er es dort besser hat. "Goodbye USA". In der Zwischenzeit ist in Rainers Leben so viel passiert, dass es eigentlich für drei Auswanderer-Biografien reichen würde. Doch neben der Frage, was aus Leon werden soll, steht dem 49-Jährigen schon die nächste Herausforderung bevor: Die Corona-Pandemie und ihre Folgen kommen über Florida. Der Untertitel der Episode, "Immer Ärger mit Leon", umreißt also gerade einmal die Hälfte der Schwierigkeiten.

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Leon ist der Grund dafür, dass Rainer und seine Frau damals nach Florida gezogen sind. Sie hatten ihn als Baby einer Alkoholikerin aus einem russischen Waisenhaus adoptiert. Weil der Junge eine Lernschwäche hat, versprachen sie sich bessere Bedingungen an einer US-amerikanischen Schule, was die Inklusion betrifft. Zwei Jahre nach der Auswanderung veränderte ein Schicksalsschlag alles: Rainers Ehefrau erkrankte an Krebs und starb. Rainer war alleinerziehender Vater und baute zugleich eine erfolgreiche Flugschule auf.

"Goodbye Deutschland" (VOX): "Den wegzuschicken, ist nicht einfach"

Vor drei Jahren nahm das Schicksal erneut eine krasse Wendung: Rainer heiratete Caleb, einen jungen Mann aus Brasilien. Seitdem heißt er nicht mehr Hückels, sondern Pereira da Silva und ist kaum wiederzuerkennen: Die Kilos wurden immer weniger, Tattoos und Barthaare umso mehr. Rainer hat sich sehr verändert. Gleich geblieben ist die Sorge um seinen Sohn. Der inzwischen 20-Jährige gibt dazu gerade reichlich Anlass, damit beginnt die aktuelle "Goodbye Deutschland"-Episode: Seine Lernschwäsche mache Leon leicht beeinflussbar für falsche Freunde. Davon scheint er einige zu haben. Was er nicht hat, sind ein Schulabschluss und eine Arbeit. Stattdessen nimmt er Drogen. "Baust du manchmal Scheiße?", fragt das VOX-Team. Antwort Leon: "Ja."

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Drogen-Schock bei "Goodbye Deutschland": US-Auswanderer macht radikalen Schnitt

Gerade ist Leon wochenlang verschwunden gewesen. Nach und nach kommt heraus, was vorgefallen ist, zum Beispiel fand die Polizei Drogen bei ihm im Auto. Vater Rainer hat die begründete Sorge, "dass der in Amerika irgendwann auf die komplett schiefe Bahn gerät". Der einzige Ausweg, den er für Leon sieht, führt weg von dessen Freunden, Richtung Deutschland.

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Immerhin hat Rainer dort noch eine Speditionsfirma, dort könnte der Junge eine Ausbildung zum Nutzfahrzeug-Mechaniker machen ... Doch während des geimesamen Trips der Familie nach Deutschland zeigt sich schon, dass keiner so recht an den Plan D wie Deutschland glaubt. Selbst Rainer hat ungewohnt feuchte Augen. "Den wegzuschicken, ist nicht einfach." Doch einen Plan B gibt es nicht ...

Die nächste Hiobsbotschaft für Rainer: Corona!

Zu diesem Zeitpunkt kann Rainer noch nicht ahnen, welche Katastrophe ihn bald in den USA erwarten wird. Stolz führte er das TV-Team noch durch die Räume seines neuen Projektes: Neben der Flugschule möchte er mit Caleb ein Restaurant eröffnen. Oh nein, denkt der Zuschauer, kein Restaurant! Nicht in diesem Corona-Jahr! Tatsächlich musste das Paar sein "Hangar One" nur zwei Wochen nach der Einweihungsfeier wieder zumachen.

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Es kommt noch dicker: Die Flugschüler, die hauptsächlich aus dem Ausland kommen, bleiben fern, Angestellte fürchten um ihre Jobs, Caleb ist krank, doch ob er Corona hat, kann nicht getestet werden. Leon hat nicht durchgehalten in Deutschland. Er kam zurück nach Hause - und ist wieder verschwunden, trotz Ausgangssperre.

"Ich weiß nicht, wieviel Einfluss ich noch auf Leon habe"

Im Auge dieses Orkans steht Rainer und versucht zu retten. Seine Kraft speist sich aus einer tiefsitzenden Erfahrung und Angst: Er komme selbst aus einem Alkoholiker-Haushalt. In so ein "stinkendes Chaos" will er nie wieder zurück. Also immer weiter vorwärts ... In Sachen Leon hat er seine Strategie allerdings geändert: Die Chancen für den Jungen seien erschöpft. "Ich weiß nicht, wieviel Einfluss ich noch auf den Leon habe. Ich muss ihn jetzt einfach mal lassen."

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Zumindest am Ende dieser "Goodbye Deutschland"-Folge scheint sich die Anstrengung zu lohnen: Gemeinsam mit Caleb feiert Rainer ein zweites Mal die Eröffnung seines Restaurants entsprechend Infektionsschutz-Richtlinien in Florida. Leon ist nicht dabei. Doch das VOX-Team lässt aus dem Off verlauten, er habe sich gemeldet und sei wieder beim Vater eingezogen. Er will auch einen neuen Anlauf nehmen und es noch einmal mit "Hallo Germany" versuchen.

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