Drohende Pandemie: Firmen in Berlin erwarten Verluste durch Coronavirus

Berlin. Die Auswirkungen des Coronavirus bekommen auch Berliner Unternehmen zu spüren. Das geht aus einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin hervor, deren Ergebnisse der Berliner Morgenpost vorliegen. Demnach geben 39 Prozent der befragten Unternehmen an, bereits durch Produktionsniederlegungen in China oder durch unterbrochene Lieferketten beeinträchtigt zu sein. Fast die Hälfte der Befragten erwartet Auswirkungen in den kommenden Wochen. China ist ein wichtiger Markt für Waren „Made in Germany“. Zugleich werden dort zahlreiche Produkte hergestellt – auch für die Weiterverarbeitung in anderen Ländern.

An der Umfrage beteiligten sich genau 364 Unternehmen aus den Bereichen Industrie und Großhandel. Davon gaben 67 Prozent an, ihr Geschäft sei schwach bis stark mit China verknüpft. Das Handelsvolumen der Berliner Wirtschaft mit der Volksrepublik China beläuft sich laut IHK in den Monaten Januar bis November 2019 auf 2,9 Milliarden Euro. Damit ist China der wichtigste Geschäftspartner – vor den USA und dem Nachbarland Polen. Fast zwei Drittel des Volumens entfällt auf den Import. Dieser ist 2019 um mehr als 30 Prozent gestiegen.

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