"Dschungelshow"-Fan-Liebling will Boxkampf mit Désirée Nick: "Für alle ihre Mobbing-Opfer!"

Xenia von Sachsen schied am letzten Vorrunden-Tag der "RTL-Dschungelshow" aus. Aber das war nicht der Kracher. Den landete Djamila Rowe: Angeheizt von "Boxtrainer" Filip Pavlovic forderte sie Desirée Nick zum Boxkampf heraus. Wird's ein Kampf der Dschungelköniginnen?

Sogar Sonja Zietlow und Daniel Hartwich waren traurig. "Traurig, dass einer von euch gehen muss." So sahen es auch die Fans. Xenia von Sachsen, Djamila Rowe und Filip Pavlovic, das letzte von vier Vorrundentrios der "RTL-Dschungelshow", hatte so angenehm, harmonisch, witzig und einfach schön unterhalten wie keines davor. Xenia bereitete sich aber an Tag 3 als "Tiny Hausierer" (O-Ton Sonja Zietlow) schon vor der Entscheidung auf ihr Aus vor. "Wenn man sich nicht überwinden kann, in was reinzufassen, wo was Haariges drin ist, dann sollte man das mit dem Dschungel vielleicht lassen."

Außerdem: "Ich will Djamila 2022 im Dschungelcamp sehen", sagte sie und sprach ihre Fans direkt an: "Ruft doch für Djamila an." Sie wurde erhört: Djamila bekam die meisten Anrufe, Filip die zweitmeisten. Xenia schied aus und nahm es musikalisch: "Ich kann nach Hause geh'n!", sang sie in bester Schlachtenbummlermanier.

Filip Pavlovic: "Es wär gerechtfertigt, wenn sie uns einfach disqualifizieren"

Die Chemie zwischen den dreien war wirklich einzigartig - und einzigartig angenehm. Kaum hatte sich an Tag 2 Aggression und der Hauch von Stress (klar: wegen Zigaretten!) verbreitet, wurde es am nächsten Morgen an- und sich ausgesprochen und der Vorfall als Missverständnis enttarnt. Innerhalb von ein paar Minuten. Andere zetern für so was 14 Tage durchs Dschungelcamp und schaffen es nicht. Xenia entschuldigte sich ("Es nervt mich, das ich genervt bin und alle nerve") - und gut. Xenia war eh wieder besser drauf, weil auch körperlich wieder fit und nicht mehr menstruationsgeschädigt: "Ich bin wieder frisch und fröhlich."

Fröhlich - gutes Wort. Selten hat man eine komplett vergeigte Dschungelprüfung erlebt, bei der so viel gegackert, auch gejammert und trotzdem gekichert wurde. In "Qualen mit Zahlen" gab es für die Prüflinge weder Sterne in Athen noch in Hürth-Efferen - aber beste Laune. "Gott, waren wir schlecht", kicherte Filip. "Wir haben kollektiv verkackt", meinte Xenia. Filip: "Es wär gerechtfertigt, wenn sie uns einfach disqualifizieren würden." Der Gute weiß ja nicht, wie sehr er und seine Mädels ("Ich bin froh, dass ich Xenia und Djamila kennengelernt habe") draußen gefeiert werden.

"Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch in den Dschungel will!"

Die Prüfung war's dann auch, die Xenia wohl den Weisheitszahn bloßlegte. Das blinde Grapschen durch ein "Hellhole" in einen Kasten mit Tieren, die es zu zählen galt, setzte allen zu, der Blaublüterin aber besonders. "Huch, ich hab was Haariges berührt", kiekste sie und gab ihre Panik direkt an Filip weiter: "Ey, du erschreckst mich mehr als die Tiere!" - "Ich kann nicht mehr", japste Xenia und keuchte: "Ich weiß nicht mehr, ob ich überhaupt noch in den Dschungel will."

Witzig: Als Djamila als Siegerin der Gruppe gekürt wurde, fiel auch ihre Freude recht sparsam aus. "Ja, bin happy", sagte sie und guckte dabei, als wäre sie gerade ausgeschieden. Oder ihr wurde bewussst, dass sie tatsächlich im Dschungel landen könnte. Einerseits träumt sie "seit 14 Jahren davon, in den Dschungel zu kommen". Andererseiits sagte sie auch: "Dschungelcamp? Da saufen sie, kotzen, vögeln, liegen rum - nix für mich." Man wird - vielleicht - sehen.

Filip über Djamila: "So eine Frau kann man nur feiern!"

Nicht auszudenken, wenn Djamila tatsächlich nach Australien flöge und dann sogar als Siegerin zurückkehrte. Dann könnte es zu einem "Kampf der Dschungelköniginnen" kommen. Denn ein Boxtraining mit Filip ("Ihre Nase ist gemacht, die Lippen, aber ihr ist alles egal. So eine Frau kann man nur feiern.") machte Djamila so viel Spaß ("Ich kann auch ein Pitbull sein. Außerdem: Was kaputt geht, kann man reparieren."), dass sie Lust auf mehr bekam. Sie riskierte kess eine dicke Lippe: "Ich fordere Desirée Nick zum Boxkampf heraus. Für alle ihre Mobbing-Opfer!" "Das wird der Kampf des Jahrhunderts", jubelte Xenia.

Das wird bestimmt großes Kino. Ungefähr so wie der Versuch, Filip die "Botschaftsluder-Story" von Djamila zu erzählen. Denn damit, so Djamila, wurde sie 2003 über Nacht von einer "normalen Visagistin zum 'Botschaftsluder'." Der ahnungslose Filip, der Youngster (2003 war er acht Jahre alt), musste aufgeklärt werden. Djamila: "Luder stammt aus der Jägersprache. Das Luder ist der Köder, der für das Wild ausgelegt wird. Und ich war das Fleisch, ich war der Köder, der Botschafter angelockt hat." Hä? Xenia wollte helfen: "Sie war der Köder und hat angelockt, damit jemand anderer das Wild erlegen konnte."

Ja, Filip hat's nicht verstanden. sein Resümée: "Wenn du Luder werden willst, brauchst du auf jeden Fall 'nen Botschafter."

Die Leidensgeschichte vom "Mädchen mit dem Tumor"

Nicht so lustig, aber dafür ungekünstelt und null mitleidsheischend war Xenias Bericht über ihre Knochenkrebserkrankung. Die wurde bei ihr im Alter von zehn Jahren diagnostiziert ("Ich war im Dorf berühmt als 'Das Mädchen mit dem Tumor'"), konnte aber erst elf Jahre später operiert werden. "Wenn man dir sagt, man sägt deine Schädeldecke auf und schraubt ne neue drauf, da hat man nicht so Bock drauf." Aber es ging ja gut, und es machte "mich stärker". Gut so.

"Wir haben uns richtig blamiert, aber so was von", war der Tenor der drei nach der versenkten Prüfung. Naja. Erstens - so Sonja - "seid ihr dafür ja da!", und zweitens: Nein, habt ihr nicht. Es tat gut, drei so unterhaltsame Menschen zu sehen. Vielleicht nicht Promi, aber fast normal. Und total ungewohnt zuletzt beim RTL.