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Durchbruch in Krebsforschung gibt Hoffnung

Forscher lösen Rätsel um Zellaktivitäten

Bisher konnten die Forscher lediglich Zellen im Labor „bremsen“ (Bild: thinkstock)
Bisher konnten die Forscher lediglich Zellen im Labor „bremsen“ (Bild: thinkstock)

Wissenschaftlern ist es erstmals gelungen, Krebszellen so umzuprogrammieren, dass sie sich in harmlose Zellen zurückverwandeln. Dies könnte der Beginn einer medizinischen Sensation sein.

Es könnte der Anfang einer historischen Wende in der Medizin sein: US-amerikanische Wissenschaftler konnten unter Laborbedingungen zum ersten Mal das Wachstum von aggressiven Krebszellen umkehren, wie die britische Tageszeitung „Telegraph“ berichtet.

Der Durchbruch gelang den Forschern deshalb, weil sie klären konnten, warum gesunde Zellen im menschlichen Körper Krebszellen nicht bekämpfen. Im Labor haben die Wissenschaftler Blut-, Lungen- sowie Blasenkrebszellen untersucht und bemerkt, dass biologische Mikroprozessoren (microRNA) gesunde Zellen ab einem gewissen Punkt anweisen, sich nicht mehr zu teilen. Damit wird die Entstehung von Krebstumoren verhindert.

Um das Wachstum von Tumorzellen nun umzukehren, mussten die Forscher ein Protein namens PLEKHA 7 neu einstellen. Die Wissenschaftler beschrieben den Vorgang so, als würde man in einem Auto auf die Bremse treten. Nur dass sie in diesem Falle eben Krebszellen ausbremsen. Die Forscher warnten aber auch vor übertriebenen Erwartungen: „Es wird noch lange dauern, bis wir wissen, ob diese Untersuchungsergebnisse mit Laborzellen tatsächlich auch Krebspatienten helfen können“, hieß es von Seiten der Forscher.