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Gerade renoviert aber völlig überlastet: 141 Tote beim Einsturz einer Hängebrücke in Indien

In der Stadt Morbi im indischen Bundesstaat Gujarat sind beim Einsturz einer Brücke mindestens 141 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte Menschen stürzten von der Fußgängerbrücke in den Fluss Machchhu.

177 Personen seien gerettet worden, zwei Menschen wurden am Montagmorgen noch vermisst, wie die örtliche Nachrichtenagentur IANS unter Berufung auf die Polizei berichtete.

Die Brücke war erst am vergangenen Mittwoch nach Sanierungsarbeiten wiedereröffnet worden. Moglicherweise hielt sie der Belastung durch Menschenmenge nicht stand. Zur Ursache des Einsturzes haben sich die Behörden noch nicht geäußert. Die Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Brücke wurde 1876 erbaut.

Als die Brücke zusammenbrach, waren vor allem Frauen und Kinder für ein religiöses Ritual auf ihr.

Auf Bildern und Videos in sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie viele Menschen auf die Brücke rennen. Andere Aufnahmen zeigen, wie das Bauwerk in der Mitte auseinanderzubrechen scheint und Menschen sich festklammern, um nicht ins Wasser zu stürzen. Etliche halten sich an Brückenteilen fest, andere schwimmen Richtung Ufer.

Die Hängebrücke ist ein beliebtes Ausflusgsziel, vor allem an Wochenenden und Feiertagen. Sie stammt aus der Kolonialzeit.

Die Ursache des Brückeneinsturz war zunächst unklar, entsprechende Untersuchungen wurden angekündet. Ein örtlicher Behördenvertreter sagte NDTV, dass die Lokalbehörden die Brücke nach den Sanierungsarbeiten noch nicht geprüft und keine Wiedereröffnungsfreigabe gegeben hätten.