E-Bike-Experte warnt: Bei diesem Detail sollten Sie aufpassen
E-Bikes bieten den Vorteil eines Motors, der das Fahren erleichtert, bringen jedoch auch einen gewichtigen Nachteil mit sich: Sie wiegen erheblich mehr als herkömmliche Fahrräder. Daher ist es entscheidend, sich über das zulässige Gesamtgewicht im Klaren zu sein.
Sowohl bei E-Bikes als auch bei herkömmlichen Fahrrädern können Komponenten bei übermäßiger oder falscher Belastung brechen. Dirk Zedler, ein Experte für Fahrräder und E-Bikes, testet die Belastungsgrenzen der einzelnen Teile und erläutert im ARD-Magazin Marktcheck, warum Überlastung gefährlich sein kann und worauf Sie beim Kauf eines E-Bikes achten sollten. Wenn Sie bereits ein E-Bike besitzen und sich über das zulässige Gesamtgewicht unsicher sind, zeigt Ihnen EFAHRER, wie Sie diese Information schnell herausfinden können.
Erhöhtes Risiko für schwere Unfälle
Das zulässige Gesamtgewicht eines E-Bikes setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
Gewicht des Rads
Gewicht des Fahrers
Gewicht des Gepäcks
Die meisten E-Bikes haben ein Maximum von 130 Kilogramm, aber einige Hersteller bieten Modelle mit höheren Grenzen an, wie Kalkhoff mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 170 Kilogramm.
Laut Zedler ist das Risiko bei einer Überlastung besonders gefährlich, weil es oft nicht sofort sichtbar ist. Schäden durch Überbelastung entwickeln sich schleichend, ohne dass sofortige Verbiegungen oder Risse erkennbar sind. Marktcheck wird testen, ob Verkäufer in Sport- und Fahrradgeschäften beim Kauf auf das zulässige Gesamtgewicht und die damit verbundenen Risiken hinweisen.
Lesen Sie auch: Was hält mein E-Bike aus: Das erfahren Sie durch einen ganz bestimmten Aufkleber
Das Ergebnis ist enttäuschend: Oft wurden E-Bikes angeboten, die für den Testkunden zu schwer waren. Einige spezialisierte lokale Geschäfte stachen jedoch hervor, indem sie zu Beginn das Gewicht und die Größe des Käufers abfragten. Das zulässige Gesamtgewicht ist dabei entscheidend. Während eine Überbelastung im besten Fall nur zu blauen Flecken führen kann, besteht im schlimmsten Fall die Gefahr eines tödlichen Unfalls.
Wenn Sie unsicher sind, wie hoch das zulässige Gesamtgewicht Ihres E-Bikes ist, können Sie dies leicht selbst überprüfen. Jedes E-Bike trägt eine CE-Kennzeichnung – einen Aufkleber am Sattel- oder Unterrohr, auf dem das zulässige Gesamtgewicht vermerkt ist.
Gründliche Sicherheitstests für Fahrräder
Die DEKRA-Labore sind speziell darauf ausgelegt, E-Bikes auf Herz und Nieren zu prüfen. Ausgestattet mit modernster Technik, testen sie die Fahrräder gemäß DIN EN 15194, DIN EN 17404 und anderen internationalen Prüfnormen. Sicherheitsrelevante Bauteile werden auf speziellen Prüfständen sowohl statischen als auch dynamischen Belastungstests unterzogen, um ihre Haltbarkeit zu gewährleisten. Darüber hinaus führen Experten umfassende Qualitätsprüfungen und Benchmark-Tests durch.
Dieses Prüfangebot eröffnet DEKRA ein neues Geschäftsfeld: Bei gehäuften Schäden an bestimmten Modellen müssen Hersteller den Ursachen nachgehen, wobei die DEKRA-Labore wertvolle Unterstützung durch Schadensanalysen und Fehlerquellenforschung bieten können.
Bisher gibt es noch keine Pflicht zur regelmäßigen technischen Überprüfung von E-Bikes, ähnlich wie die Hauptuntersuchung bei Autos. Doch mit der bestehenden Infrastruktur wäre eine solche Regelung problemlos umsetzbar.
Mehr Infos rund ums Zweirad
Abonnieren Sie den WhatsApp-Kanal "Fahrrad: Alles rund ums Zweirad" und verpassen Sie nie wieder wichtige Infos rund um aktuelle (E-)Bike-News.
Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.