"Earthshot": Prinz William ruft großen Umweltpreis ins Leben
Der Umweltschutz gehörte schon immer zu den Themen, die den britischen Royals besonders am Herzen lagen. Nach Gesprächen mit dem Tierfilmer Sir David Attenborough will Prinz William seinen Beitrag dazu leisten und ruft nun einen Umweltpreis ins Leben.
Insgesamt 50 Millionen Pfund fließen in das Projekt “Earthshot Prize”. Über die nächsten zehn Jahre hinweg sollen ab 2021 jährlich fünf Preise für die besten Lösungen für die größten Umweltprobleme vergeben werden. Die Kategorien hierfür sind der jeweilige Schutz der Natur, der Meere und des Klimas sowie die Verbesserung der Luftqualität und das Streben nach einer müllfreien Welt.
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Der Preis soll sowohl “einen Anreiz für Veränderungen” schaffen als auch dabei helfen, “den Planeten zu reparieren”, wie es auf der Twitter-Seite des Preises heißt. William zufolge werden die kommenden zehn Jahre “eine entscheidende Dekade im Wandel” sein.
Introducing The Earthshot Prize, the most prestigious global environment prize in history.
This new global prize for the environment will incentivise change and help to repair our planet over the next ten years – a critical decade for the Earth. pic.twitter.com/biAZecHuml— The Earthshot Prize (@EarthshotPrize) October 8, 2020
Charles als Vorbild
Mit seinem Engagement tritt der Prinz auch ein wenig in die Fußstapfen seines Vaters Charles, der sich seit langem für den Naturschutz und ökologische Landwirtschaft einsetzt.
Wie eine Quelle der britischen Zeitung “The Mirror” verriet, wollte William etwas schaffen, das “das gleiche Prestige erlangen würde wie der Nobelpreis”. William selbst beschreibt “Earthshot” in einem kurzen Vorstellungsfilm als “prestigeträchtigsten Umweltpreis, den es je gegeben hat”.
Höher dotiert als der Nobelpreis
Das spiegelt sich auch in der Summe wider, die von verschiedenen Stiftungen in das Projekt investiert wird. Umgerechnet ist der “Earthshot”-Preis mit 1,1 Millionen Euro dotiert und damit sogar höher als der Nobelpreis, der pro Kategorie 950.000 Euro vergibt.
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Über die Preisträger wird William nicht alleine entscheiden, sondern Teil eines Gremiums sein, dem neben Unternehmern, Ökonomen und Umweltschützern und auch Prominente wie Shakira, Cate Blanchett und natürlich David Attenborough angehören.
Inspiriert ist der Name indes von John F. Kennedys einstigem Bestreben, einen Menschen auf den Mond zu schicken. Jede der dazugehörigen Apollo-Missionen wurden als “Moonshot” bezeichnet. Dieser Begriff wird heute nach wie vor verwendet, um extrem ehrgeizige Ziele zu beschreiben. Dazu dürfte Williams Anliegen, den Planeten zu reparieren, auf jeden Fall gehören.
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