Werbung

Eberl prangert an: "... dann muss ein Kopf rollen"

Max Eberl hält wie sein Coach Dieter Hecking wenig von vorschnellen Trainer-Entlassungen

Gladbachs Manager Max Eberl hat vorschnelle Trainer-Entlassungen in der Bundesliga kritisiert.

"Einen Trainer schon nach zwei Spielen in Frage zu stellen, ist äußerst bedenklich", sagte er t-online.

Damit spielte Eberl auch auf den Rauswurf von Stuttgarts Tayfun Korkut an, den zuletzt bereits Gladbachs Trainer Dieter Hecking verurteilt hatte.

Eberl vermisst in sportlich schwierigen Situationen Geduld bei Klubverantwortlichen. Für ihn ein Grundsatzproblem hierzulande.

"Es geht oftmals nicht um die Sache. Sondern: Wenn es schlecht läuft, muss ein Kopf rollen. Das Spiel rückt in der aktuellen Schnelllebigkeit in den Hintergrund", kritisierte er.

Eberl von Hoeneß geprägt

In diesem Zusammenhang forderte Eberl eine Ausbildung von Sportdirektoren in Deutschland. "Ich halte das für absolut logisch und notwendig, dass man eine Grundausbildung in diesem Job hat", sagte er.

Eberl selbst hat bei seinem Werdegang als Manager im Umgang mit Angestellten nach eigener Aussage viel von Uli Hoeneß gelernt. Bei t-online erzählte er eine Anekdote aus gemeinsamen Zeiten beim FC Bayern.

Eberl hatte sich bei Bayern nicht durchsetzen können und war seinerzeit an Bochum ausgeliehen. Während einer Verletzung kehrte er zu Rehazwecken an die Säbener Straße zurück.

"Eines Tages fuhr Uli Hoeneß auf den Parkplatz am Vereinsgelände vor. Da standen Hunderte Fans und Journalisten und er lässt sie stehen, kommt zu mir und fragt mich, wie es mir geht", erzählte Eberl. "Und er hat es nicht gemacht, weil er es machen musste, sondern weil er es wollte."