Echte Sensation bei "The Masked Singer": Das Eichhörnchen ist ein Topmodel!

Super und super gesellt sich gern. In der vierten Runde von "The Masked Singer", dem Quoten-Superstar von ProSieben, schlüpfte ein echtes Supermodel aus dem Eichhörnchen-Kostüm!
Super und super gesellt sich gern. In der vierten Runde von "The Masked Singer", dem Quoten-Superstar von ProSieben, schlüpfte ein echtes Supermodel aus dem Eichhörnchen-Kostüm!

Super und super gesellt sich gern. In der vierten Runde von "The Masked Singer", dem Quoten-Superstar von ProSieben, schlüpfte ein echtes Supermodel aus dem Eichhörnchen-Kostüm!

So lässt man Kritiker verstummmen! Nachdem die Demaskierung der ehemaligen No Angel-Sängerin Lucy Diakovska und Ex-"GZSZ"-Schauspielerin Susan Sideropoulos eher enttäuschend bei den Zuschauern der ProSieben-Show "The Masked Singer" ankam, besänftige TV-Star Heinz Hönig zuletzt ein wenig die Gemüter. Und nun nahm einer die Maske ab, den man getrost in der Kategorie Weltstar führen darf, auch wenn ihn das junge Publikum kaum kennt: Markus Schenkenberg.

Unter dem Kostüm steckte Markus Schenkenberg.
Unter dem Kostüm steckte Markus Schenkenberg.

Der Schwede wurde Anfang der 90er-Jahre berühmt, gilt als das einzige weltweit bekannte männliche Topmodel - und ist alles andere als gewohnte ProSieben-Promiware. Eben nicht der im Internet am höchsten gehandelte (und mit ProSieben verbandelte) Bloodhound-Gang-Bassist Evil Jared und auch nicht Joko Winterscheidt, dem so ein Halligalli allerdings gut gestanden hätte.

Auch Samu Haber, "Sunrise Avenue"-Sänger und Ex-"The Voice"-Juror, war hochgewettet als Eichhörnchen, saß diesmal aber als Gast in der Jury, in der allein Ruth Moschner die Stickerei "TMS" auf dem Kostüm nicht als "The Masked Singer" interpretierte, sondern eben als "The Marcus Schenkenberg". Volltreffer!

Raten, was Samu Haber wohl meint

Es waren nur noch glorreiche sieben Maskierte übrig. Und die stürzten Publikum, Jury und die Fans am TV und im Netz in ein Wechselbad der Gefühle. Denn eigentlich fiebern alle für jeden Maskierten mit. Egal, ob Engel, Panther, Monster, Grashüpfer, Kudu, Astronaut oder eben Eichhörnchen (Stimme aus dem Netz: "Ich werde das Eichhörnchen in der Show vermissen!"): Alle sind liebgewonnen. Aber jeder will wissen, wer unter den Masken steckt. Das führt in die Zwickmühle: Darf man nicht mehr für seinen Liebling anrufen, weil man wissen will, wer's ist?

Und die ProSieben-Macher sitzen zuhause, klopfen sich gegenseitig jubelnd auf die Schulter und schreiben schon mal Einladungen an die Promis für Staffel zwo!

Samu: "Ich schlaf gern mit dir!"

Die Show wird mit jedem Mal runder. Diesmal passte auch der Gastjuror. Samu Haber ist einfach ein Charmebolzen. Mit Mutterwitz und putzigem Deutsch produziert er sympathische Lacher, vor allem, wenn er sich versext: "Du bist so süß", lobte er das knuddelige Monsterchen, "Ich möchte gerne mit dir schlafen." Meinte: So wie man mit einem Kuscheltier einschläft. Und als es um die Identität des Eichhörnchens ging, analysierte der Finne: "Du bist kein Sänger. Aber sehr stark. Das habe ich beim Vorspiel in der Garderobe gemerkt." Nein, kein Kopfkino bitte: Er meinte die Generalprobe.

Gut, auf das "horny Hörnchen" müssen die Fans nun verzichten. Aber es gibt noch viel zu raten, zu vermuten, zu analysieren. Und zu verwirren und zu verzweifeln. Erstaunlich, wo die Juroren Collien Ulmen-Fernandes, Max Giesinger und Ruth Moschner immer noch neue, stets fantastischere Namen hervorkramen. Könnten wirklich DJ Bobo oder Florian Silbereisen der Grashüpfer sein? Oder Bastian Yotta oder Jay Khan der Kudu? Stecken Katharina Witt oder Lena Meyer-Landrut im Monster-Kostüm. Und ist gar Pop-Legende Bonnie Tyler der Panther? Das Witzige: Je mehr man sich sicher glaubte, einen der "hidden Promis" entlarvt zu haben - zum Beispiel Bülent Ceylan als Engel -, je anfälliger ist man für neue Vorschläge (Luke Mockridge). Das geht jedem so, erst recht den Juroren: "Ich weiß ja nicht mal mehr, wer ich selbst bin", ist Collien völlig verwirrt.

DNA-Test mit dem Astronauten

Obwohl: Gerade Collien hat geradezu CSI-taugliche Methoden entwickelt. Sie hat die Indizien-Einspieler studiert und machte im Kudu-Video einen Namen ausfindig, der, rückwärts gelesen, den Namen der Zwillingsschwester von Daniel Aminati ergibt! Und sie identifizierte ein kleines Reh auf der Gitarre des Grashüpfers - und fand heraus, dass Rehkitz auf Hebräisch "Ofarim" bedeutet. Können der Sänger Gil Ofarim also schon mal aus dem Kostüm krabbeln? Gemach. Einen Coup will Collien noch landen: "Die Maskenbildnerin vom Astronauten hat sich bei meiner eine Pinzette ausgeliehen. Das muss also jemand sein, der sich die Augenbrauen zupft. Ich werde mir die Pinzette holen und einen DNA-Test durchführen lassen!"

Denn plötzlich wirken die Verdächtigen zu klar, zu einfach. Oder sind die Indizien Fakes? Wird man bewusst auf falsche Fährten geführt? Wenn im Grashüpfer-Video ein Tatort zu sehen ist oder der Panther vom Sternzeichen "Knallerfrau" spicht - soll man vermutlich ratetechnisch in Richtung Jan Josef Liefers und Martina Hill geschubst werden. Bei Collien ist die Strategie erfolgreich: "Ich glaub gar nichts mehr!"

Die Show, das sagt das Netz mit überwältigender Mehrheit, "ist genial". Und perfide. Die überirdische Gesamgsleistung des Astronauten etwa wird von allen angehimmelt. Diesmal gab es die Regel: Wer in den ersten Duellen verliert, muss im Stechen noch einmal singen. Ein User im Netz: "Ruft in der ersten Runde nicht für den Astronauten an - dann können wir ihn noch mal hören!"

Der Astronaut wird weiter singen, die Nation weiter rätseln. Ersteres gab's eigentlich noch nie im deutschen TV, letzteres seit den seligen "Was bin ich?"- oder "Der große Preis"-Zeiten nicht mehr. So hat TV sogar gegen Streaming eine Chance. Faszinierend.