Ed-Sheeran-Konzert in Düsseldorf droht Absage

Ed Sheeran soll am 22. Juli ein Gastspiel in Düsseldorf geben. Ob es tatsächlich stattfinden wird, ist mehr als fraglich. (Bild: Dave J. Hogan/Getty Images)
Ed Sheeran soll am 22. Juli ein Gastspiel in Düsseldorf geben. Ob es tatsächlich stattfinden wird, ist mehr als fraglich. (Bild: Dave J. Hogan/Getty Images)

Schlechte Nachrichten für deutsche Ed-Sheeran-Fans: Das geplante Konzert des Musikers in Düsseldorf im Juli wird aller Voraussicht nach nicht stattfinden können.

Am 22. Juli sollte der britische Superstar Ed Sheeran auf dem Düsseldorfer Messegelände auftreten. Der ursprüngliche Plan, das Open-Air-Konzert auf dem Flughafen Essen/Mülheim stattfinden zu lassen, scheiterte aus Naturschutz-Gründen: Das Gastspiel hätte Nistplätze von Feldlerchen zerstört. Außerdem besteht auf dem Gelände die Gefahr von Detonationen von nicht entschärften Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg.

Obwohl alle 85.000 Tickets für das Konzert längst verkauft sind, lag auch für das Messegelände bis jetzt keine Genehmigung vor. Das dürfte sich – sehr zum Ärger von Sheerans Anhängern – auch nicht ändern.

Sheeran zählt zu den derzeit größten Stars in der Popmusik. (Bild: Joel C. Ryan /Invision/AP Photo)
Sheeran zählt zu den derzeit größten Stars in der Popmusik. (Bild: Joel C. Ryan /Invision/AP Photo)

Wie „Focus.de“ berichtet, entschied nun die Ratsfraktion der CDU, die Genehmigung abzulehnen. Ein Veto kam zudem bereits von den Grünen. „Es gibt einfach noch zu viele offene Fragen, die unter dem Druck der Zeit nicht beantwortet werden können“, so der Kreisvorsitzende der CDU Düsseldorf, Thomas Jarzombek.

Aufgrund der Loveparade-Katastrophe 2010 in Duisburg, bei der 21 Menschen ums Leben kamen und mehr als 650 Personen verletzt wurden, gab es vielerorts Sicherheitsbedenken gegenüber dem Großevent, für das der geltende Bebauungsplan außer Kraft gesetzt werden müsste.

Ob es schlussendlich, wider Erwarten, doch noch genehmigt wird, hängt wohl auch davon ab, ob weitere Konzerte auf dem Gelände stattfinden sollen oder, ob es sich um ein einmaliges Ereignis handelt. „Das wäre dann in einem Verfahren gänzlich ohne Bürgerbeteiligung abgesegnet. Und das wollen wir nicht“, so Thomas Jarzombek laut „ntv.de“. Die CDU sei aber grundsätzlich für eine Lösung, sollten alle Fragen zum Event beantwortet werden können.