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Edeka spielt mit Gefühlen seiner Kunden: Neuer Werbespot #heimkommen sorgt für Diskussionen

Edeka spielt mit den Gefühlen seiner Kunden: Neuer Werbespot #heimkommen sorgt für Diskussionen

Nach dem viralen Hit "Supergeil" sorgt Edeka zu Beginn der Weihnachtszeit nun mit einem neuen Werbeclip für Aufruhr: Ein alter Mann ist darin zu sehen, der an Weihnachten immer alleine bleiben muss und letztlich mit einer perfiden Täuschung alle dazu bringt, ihn zu besuchen.

Ist es eine rührende Geschichte, die sich die Lebensmittelkette da ausgedacht hat, oder ein pietätloser Beitrag, wie einige Nutzer es in den sozialen Medien sehen? Hauptfigur des Videos ist ein alter, deprimiert wirkender Mann, der an jedem Weihnachtsfest alleine bleiben muss. Seine erwachsenen Kinder schaffen es einfach nie, ihn zu besuchen. Mit einer sehr traurigen Botschaft gelingt es ihm dann letztlich doch, alle unter seinem Weihnachtsbaum zu versammeln.

Unter dem Hashtag #heimkommen schickte Edeka den Clip durchs Netz. Bereits am ersten Tag sahen sich über eine Million Menschen den knapp zwei Minuten dauernden Spot an. Tausendfach wurde das Video bereits auf Twitter und Facebook geteilt, ist Edeka doch spätestens seit "Supergeil"-Opi Friedrich Lichtenstein ein Garant für virale Spots mit hohem Unterhaltungswert.

Aber ist die Marketingabteilung des Lebensmittelgroßhändlers dieses Mal einen Schritt zu weit gegangen? Kritische Netzstimmen sagen beispielsweise: "Dieser Spot ist zur Gänze pietätlos, widerlich und ein herausragendes Negativbeispiel dafür, wie man bei kreativem Storytelling mal so richtig daneben greift." Einige andere Nutzer geben zu bedenken, wie schlimm dieser Clip besonders für Menschen sein muss, die gerade wirklich einen Familienangehörigen verloren haben. Er sei "wie ein Stich ins Herz". Bei aller Aufregung kann Edeka zumindest einen Erfolg schon einmal für sich verbuchen: Das öffentliche Gespräch ist dem Supermarkt sicher.