Bis 3000 Dollar je Feinunze - Goldpreis springt auf neue Höchststände, Experten erwarten weiteren Anstieg
Die Preise für eine Feinunze Gold springen auf Rekordhöhen. Marktbeobachter prognostizieren weitere Anstiege. Sie setzen dabei auf die wahrscheinliche Leitzins-Senkung der US-Notenbank Fed.
Der Goldpreis hat in diesem Jahr wiederholt neue Höchststände erreicht. Am 19. August notierte die Feinunze (31,1035 Gramm) bei 2267,99 Euro beziehungsweise 2505,79 Dollar.
Sinkende US-Leitzinsen dürften Gold-Preis beflügeln
Analysten erwarten, dass dieser Trend weitergeht. Sie setzen dabei auf das nächste Treffen der US-Notenbank Federal Reserve, wie CNBC berichtet. Bei dem Meeting im September dürfte die Fed unter Präsident Jerome Powell den Leitzins senken. Beobachter gehen davon aus, dass der Satz von aktuell 5,25 bis 5,5 Prozent auf 5,0 bis 5,25 Prozent fallen dürfte.
Sinkende Leitzinsen führen in aller Regel auch zu sinkenden Sparzinsen. Diese Entwicklung erhöht die Attraktivität alternativer Anlageklassen wie Aktien oder Edelmetalle. Das dürfte aus Expertensicht auch den Gold##chartIcon.-Preis anheizen.
Laut CNBC könnte der Goldpreis deshalb im kommenden Jahr auf 3000 Dollar (2727 Euro) pro Unze steigen. Diese Einschätzung teilten die Edelmetall-Profis der Citibank. Das wäre ein Anstieg vom derzeitigen Preisniveau um fast 20 Prozent.
Krisen wie Ukraine-Krieg und Nahost-Konflikt steigern Gold-Nachfrage
Sabrin Chowdhury, Leiterin der Rohstoffanalyse bei BMI, erklärte laut dem Bericht: „Gold gedeiht in Zeiten der Unsicherheit… [und] die Unsicherheit ist auf ihrem Höhepunkt.“ Sie bezog sich dabei auf die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen, die aktuellen Spannungen im Nahen Osten und den Ukraine-Krieg.