Gartenarbeit - Löwenzahn ausreißen oder nicht? Das ist für den Rasen wirklich besser
Löwenzahn im Garten ist lästig. Die Pflanze verbreitet sich schnell und man wird sie kaum los. Wie Sie Löwenzahn loswerden und ob das wirklich sein muss, lesen Sie hier.
Löwenzahn fühlt sich im Garten pudelwohl. Er wächst, wo man nur hinschaut, würde man ihn lassen.
Löwenzahn entfernen: So klappt's im Rasen
Eine beliebte Stelle für Löwenzahn ist der Rasen. Doch hier möchten Sie vielleicht nur die Grashalme stehen haben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten gegen das unbeliebte und hartnäckige Beikraut vorzugehen.
Stechen Sie den Löwenzahn aus
Per Hand wird es schwierig, da die Wurzeln sehr tief und fest sitzen. Reißen Sie lediglich die Blätter ab, wächst er schnell nach. Besorgen Sie sich idealerweise einen Unkrautstecker. Damit geht es ganz einfach und der Löwenzahn kann sich, da seine Wurzel entfernt wurde, nicht mehr auf dem Rasen ausbreiten.
Heißes Wasser gegen Löwenzahn: Vorsicht geboten
Laut einiger Erfahrungsberichte soll auch heißes Wasser helfen. Kochen Sie es auf und verteilen Sie es anschließend sofort über der Löwenzahnpflanze. Gießen Sie so wenig wie möglich um die Pflanze herum. Doch Vorsicht: Durch die Hitze können auch die Grashalme mit Schaden nehmen.
Haustiere, die Löwenzahn lieben
Besitzen Sie Haustiere? Lassen Sie Kaninchen oder Meerschweinchen auf dem Rasen frei laufen. Sie fressen gern Löwenzahn. Jedoch entfernen die Tiere das Problem nicht an der Wurzel.
Mit Chemie gegen Löwenzahn
Im Fachhandel können Sie zudem spezielle Unkrautvernichter, die auch auf dem Rasen angewendet werden dürfen, erwerben. Wenden Sie diese nach Packungsanleitung an. So geht der Löwenzahn ein, der Rasen bleibt erhalten.
Haben Sie einen größeren Löwenzahnbestand im Rasen, sollten Sie diesen, bevor der Löwenzahn blüht, mähen und vertikutieren. Hierbei graben sich kleine Messer in den Boden und ziehen neben dem Unkraut auch gleich Moos mit heraus.
Löwenzahn im Garten effektiv vorbeugen
Um Löwenzahn dauerhaft vorzubeugen, müssten Sie Ihrer Bodenbeschaffenheit einen Blick schenken.
Löwenzahn liebt stickstoffhaltigen Boden. Verzichten Sie daher beim Düngen auf stickstoffhaltige Düngemittel.
Sehen Sie Löwenzahn in angrenzen Beeten, Fugen oder auf den Wegen, stechen sie die Pflanzen sofort aus. Je länger sie warten, desto größer werden die Wurzeln und das Entfernen wird anstrengender.
Außerdem hat das Beikraut so keine Chance, sich auf der daneben befindlichen Rasenfläche auszubreiten.
Löwenzahn entfernen: Auf diese Methode sollten Sie verzichten
Viele Portale, die sich mit Themen rund um Haus und Garten beschäftigen, empfehlen Essig und Salz als Lösung gegen Löwenzahn.
Jedoch sollten Sie auf diese Methode nicht mehr zurückgreifen. Seit 2012 ist das Sprühen mit Essig-Salz-Gemischen per Pflanzenschutzgesetz untersagt.
Die Bergründung: Beides Substanzen, vor allem als Mischung angewendet, vernichten nicht nur das Unkraut, sondern auch anderes Leben im betroffenen Gebiet. Werden Sie erwischt, droht eine Geldbuße.
Darum sollten Sie Löwenzahn aus dem Rasen entfernen
Löwenzahn ist eine hübsch anzusehenende Pflanze, die als traditionelles Heilkraut viele gesundheitliche Vorteile bringt. Legen Sie jedoch Wert auf einen gleichmäßigen Rasen, sollten Sie dagegen vorgehen, da das Kraut diesem nicht gut tut.
Das Beikraut ist eine sehr aktive Pflanze. Am Morgen öffnet sie sich, zeigt ihre gelbe Blüte und am Abend zieht sie sich wieder zusammen.
Darunter leidet die Grasnarbe. Es fehlt dem umliegenden Rasengebiet auf Dauer an Nährstoffen. Der Löwenzahn braucht die vorhandenen Nährstoffe für sich.
Kümmern Sie sich nicht frühzeitig um das Problem, breitet sich der Löwenzahn aus und Sie haben von Jahr zu Jahr mehr mit dem Problem zu kämpfen. Irgendwann wird es dann nicht mehr ausreichen, einzelne Pflanzen auszustechen. Sie werden im schlimmsten Fall die gesamte Rasenanlage erneuern müssen.