Ehefrau Annika wehrt sich gegen Hass im Netz: "Müssen euch gar nichts beweisen"

Heinz Hoenig und Annika Karsten-Hoenig
Heinz Hoenig und Annika Karsten-Hoenig | IMAGO / APress

Nach mehr als vier Monaten in einer Berliner Klinik durfte Schauspieler Heinz Hoenig (72) das Krankenhaus nun endlich verlassen und heim zu seiner Frau Annika Kärsten-Hoenig (39) und den beiden kleinen Söhnen kehren.

Einige Zeit herrschte auf Annikas Instagram-Account Funkstille. Jetzt, da ihr Ehemann wieder bei ihr ist, teilt sie aber wieder Einblicke in ihr Familienleben. Doch über ihre Rückkehr auf Social Media scheint sich nicht jeder zu freuen. Die Familie des "Das Boot"-Stars ist im Netz jedenfalls vielen Hasskommentaren ausgesetzt. Doch das will Annika sich jetzt nicht mehr länger gefallen lassen.

Annika Kärsten-Hoenig über Online-Hater: "An Niederträchtigkeit kaum zu überbieten"

In einem Instagram-Post wettert sie: "Wenn ich manche Kommentare im Netz lese, dann frage ich mich ernsthaft, was aus einem Teil der Gesellschaft geworden ist! Einige der Kommentare beinhalten nicht nur Hass und Häme, sondern sind an Niederträchtigkeit kaum zu überbieten. Da wird unter anderem ein schwerkranker Mann zutiefst beleidigt und ihm der Tod gewünscht. [...] Ebenso werden unsere kleinen und unschuldigen Kinder beleidigt und ich als Ehefrau und Mama diffamiert!"

Der 39-Jährigen werde im Internet unter anderem unterstellt, nur aus finanziellen Gründen mit dem Schauspieler zusammengekommen zu sein. Mit der häuslichen Pflege könne sie nun beweisen, dass sie ihn wirklich liebt. Darauf hat Annika jedoch eine klare Antwort: "Euch müssen wir gar nichts beweisen! [...] 'In guten wie in schlechten Zeiten' sind für mich nicht nur Worte – sondern eine Lebenseinstellung! Und es ist selbstverständlich für mich, meinem geliebten Mann auch jetzt und für immer beiseite zu stehen und ihm zurück ins Leben zu helfen."

Annika Kärsten-Hoenig: "Krankheiten oder finanzielle Schieflagen sind niemals ein Grund, sich schämen zu müssen"

Dass sie die Öffentlichkeit an dem Gesundheitskampf ihres Mannes teilhaben lasse, habe einen bestimmten Grund, erklärt Annika weiter: "Um anderen, denen es ähnlich ergeht, Mut zu machen! Denn Krankheiten oder finanzielle Schieflagen sind niemals ein Grund, sich schämen zu müssen. Schämen müssen sich diejenigen, die sich im Netz über andere negativ auslassen, wirre Behauptungen aufstellen und ihnen Unwahrheiten unterstellen."

Ihren Post beendet sie mit einer deutlichen Ansage: "Wir lassen uns jedenfalls unsere positive Energie auch zukünftig nicht von negativen Kommentaren beeinflussen."

Heinz Hoenig hat keine Krankenversicherung

Heinz wurde bereits vor Monaten an der Speiseröhre operiert und danach auf der Intensivstation behandelt. Eigentlich sollte noch eine lebenswichtige Aorta-OP folgen, für die muss der 72-Jährige aber erstmal zu Kräften kommen – nun im Kreise seiner Familie und nicht mehr im Krankenhaus.

Doch die Familie belasteten in den vergangenen Monaten nicht nur die Sorgen um Heinz' Gesundheit, sondern auch finanzielle Probleme. Der Schauspieler ist nämlich nicht krankenversichert. Die hohen Behandlungskosten müssen er und seine Liebsten selbst bezahlen. Eine Spendenaktion soll Abhilfe schaffen, das geplante Spendenziel konnte bisher allerdings noch nicht erreicht werden.