Ehemalige Bar25: Holzmarkt-Projekt droht die Insolvenz

Holzmarkt Eröffnungsparty

Berlin.  Das Modellprojekt Holzmarkt am Spreeufer in Friedrichshain gilt als Leuchtturm kreativer Stadtentwicklung in Berlin. Doch der juristische Streit über den zweiten Bauabschnitt des urbanen Dorfes "bedroht unsere Existenz", sagt Mario Husten, einer der Holzmarkt-Betreiber. Dies teilte er auch den Mitgliedern des Hauptausschusses im Abgeordnetenhauses mit, die den Holzmarkt am Mittwoch besuchten. "Noch vor der Sommerpause brauchen wir eine Entscheidung, sonst droht uns die Insolvenz", so Husten weiter.

Hintergrund der finanziellen Schwierigkeiten ist der juristische Streit um ein Nachbargrundstück, auf dem das Wohn- und Arbeitsprojekt "Eckwerk" als Teil des Kreativ-Dorfes entstehen sollte. Die Holzmarkt-Macher wollten in bis zu fünf Häusern Räume für Kreative herstellen, die sich dort zeitweise einmieten, ihre Projekte bearbeiten und auch nächtigen können. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag, einst Projektpartner, plant aber dort ein Wohnheim für 600 Studierende und klagt vor Gericht, um das "Eckwerk" allein zu realisieren.

Bild Nr. 1:
Rendering Eckwerk Graft Architekten

Baustadtrad hält Eckwerk nicht für umsetzbar

Die gescheiterte Zusammenarbeit und die juristische Auseinandersetzung hätten dazu geführt, dass "erhebliche Millionenbeträge" aufgelaufen seien, sagt Husten. Neben den hohen Prozesskosten und den Planungsvorleistungen, die man für das Eckwerk bereits geleistet habe, sorgten auch die gesperrten Grundbücher für finanzielle Schwierigkeiten, da die Bank kein Geld mehr gebe.

Friedrichshain-Kreuzbergs Baustadtra...

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