Ehemalige besetzte Schule: Hauptmann-Schule: Nun soll es doch Kitaplätze geben

Die Hauptmann-Schule im Januar (Archivbild)

Berlin. Die Diskussion um die Nutzung der früheren Gerhart-Hauptmann-Schule an der Reichenberger Straße in Kreuzberg hat eine neue Wendung genommen. Inzwischen geht es auch darum, ob in dem über Jahre von Flüchtlingen besetzt gehaltenen Gebäude beziehungsweise in unmittelbarer Nähe nicht doch auch eine Kita entstehen sollte. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg möchte in der Hauptmann-Schule ein Flüchtlingszentrum mit einer Unterkunft einrichten.

Der SPD-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, Raed Saleh, hatte kürzlich öffentlich den Bezirk kritisiert. Er forderte, auch an die normalen Bewohner des dicht bebauten Kiezes zu denken und dem bestehenden Mangel an Kinderbetreuung mit neuen Kitaplätzen in dem Komplex zu begegnen. Nachdem es zunächst böse Reaktionen aus dem Bezirk gegeben hatte, waren Saleh und Bürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) jetzt im Reichenberger Kiez unterwegs, um über Lösungen zu diskutieren. Man habe sich ausgetauscht, ließ die Bürgermeisterin danach über den Kurznachrichtendienst Twitter wissen. "Er fand's gut und natürlich vergessen wir im Kiez auch die Kitaplätze nicht", schrieb Herrmann.

Die Interpretation, dass diese Aussage den Bau von 70 Kindergartenplätzen in oder an der Hauptmann-Schule bedeuten, wollte Herrmann am Montag so nicht bestätigen. In der Schule werde weiterhin ein Flüchtlingszentrum geplant, so die Grüne. Es sei über verschiedene Varianten diskutiert worden. Am Dienstag wolle sie sich offiziell äußern.

Die Hauptmann-Schule steht für eine gesche...

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