Ehemaliger Arcandor-Chef Eick als Zeuge im Sal.-Oppenheim-Prozess

Der frühere Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick während einer Hauptversammlung des Konzerns. Foto: Federico Gambarini/Archiv

Im Prozess gegen die ehemalige Führung des Bankhauses Sal. Oppenheim sagt der frühere Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick als Zeuge aus. Der Niedergang von Sal. Oppenheim war eng verknüpft mit der Insolvenz des Arcandor-Konzerns, zu dem auch die Karstadt-Warenhäuser gehörten.

Vor der Insolvenz im Sommer 2009 war Sal. Oppenheim größter Arcandor-Aktionär geworden und geriet dadurch mit in den Abwärtsstrudel. Eick war im Insolvenz-Jahr 2009 sechs Monate lang Vorstandsvorsitzender von Arcandor.

Sal. Oppenheim erholte sich von der Arcandor-Insolvenz nicht mehr und wurde 2010 in stark verkleinerter Form von der Deutschen Bank übernommen. Seit 2013 müssen sich die vier früheren Chefs der Bank und ihr damaliger Geschäftspartner Josef Esch vor dem Landgericht Köln verantworten. Ihnen wird teils Untreue in besonders schwerem Fall, teils Beihilfe dazu zur Last gelegt. Alle fünf Angeklagten beteuern ihre Unschuld.