Ehemann von US-Gouverneurin schickt Trump Rechnung – für diese Heldentat

Kate Brown ist seit Februar 2015 Gouverneurin des US-Bundesstaates Oregon. (Bild: Getty Images)
Kate Brown ist seit Februar 2015 Gouverneurin des US-Bundesstaates Oregon. (Bild: Getty Images)

Der Shutdown in den USA legt seit Wochen den Betrieb in etlichen Behörden lahm. Betroffen sind auch viele Nationalparks. Die Folge: Weil sich niemand mehr kümmert, verwahrlosen die Schutzgebiete zunehmend. Der Mann einer Politikerin hat das Problem nun selbst in Angriff genommen.

Es sind Zustände, wie man sie sonst nur aus dystopischen Filmen kennt. In zahlreichen Nationalparks der USA müssen Mitarbeiter derzeit wegen des Regierungsstillstands ihre Arbeit niederlegen. Die Pforten stehen allerdings weiterhin für Besucher offen. Und diese wissen offenbar nicht mehr, wohin mit ihrem Müll, wie ein aktueller Fall beweist.

Der längste Shutdown der US-Geschichte: Deshalb ist keine Lösung in Sicht

Der First Gentleman von Oregon pfeift auf den “Shutdown”

Die Gouverneurin des US-Bundesstaates Oregon, Kate Brown, hat mehrere Fotos auf ihrem Twitter-Account veröffentlicht, auf denen eine Toilette im Mount Hood National Forest zu sehen ist. Seit Wochen wird der Mülleimer an dem stillen Örtchen nicht entleert und quillt über. Für Browns Ehemann, den First Gentleman von Oregon, war dieser Anblick zu viel des Guten.

“Dies ist nur einer der vielen Gründe, warum ich meinen Mann Dan liebe. Er besuchte den Mount Hood National Forest Sno-Park, und fand, wie bei vielen Nationalparks im ganzen Land, aufgrund des Regierungsstillstands eine Sauerei vor. Er putzte die Toiletten – und schickte die Rechnung an Präsident Trump.”

Als Dan Little, so der Name von Browns Ehemann, den Müllberg auf einer Toilette in dem Nationalpark sah, wurde er selbst tätig. Schließlich kann der “Shutdown”, der am 22. Dezember begann, noch Wochen, wenn nicht sogar Monate, andauern. Bis dahin würde die Müllsituation noch extremer ausarten, sollte niemand tätig werden.

Wenn die Politik nicht anpackt, muss man selbst ran

Little nahm sich also in vorbildlicher Manier des Kloproblems an und tat, was ein guter Bürger eben tut: Er packte die Dinge kurz entschlossen an und schoss Vorher-Nachher-Fotos von seiner Aktion.

Auch Gouverneurin Kate Brown teilte ein Foto, das Little gemacht hatte. Darauf zu sehen ist eine Rechnung über 28 Dollar. In Handschrift daneben steht geschrieben: “An: Präsident Trump. US-Waldservice. Müllbeseitigung.” Ob Littles Rechnung wirklich bei Trump angekommen ist, wurde vom Weißen Haus nicht bestätigt.

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