Werbung

Ein Mithäftling spricht über Uli Hoeneß‘ Gefängnisalltag

Uli Hoeneß sitzt derzeit seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung ab. (Bild: dpa)
Uli Hoeneß sitzt derzeit seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung ab. (Bild: dpa)



Seit dem 2. Juni sitzt Uli Hoeneß wegen Steuerbetrugs in der Justizvollzugsanstalt Landsberg ein. Seine Haftstrafe beläuft sich auf drei Jahre und sechs Monate. Nun sprach ein Mitgefangener über den Alltag in der Haftanstalt und Uli Hoeneß‘ Wirkung auf die anderen Häftlinge. Zudem erhob der Insider Vorwürfe gegen die Gefängnisleitung, der er eine Sonderbehandlung des Ex-Bayern-Präsidenten unterstellt.



Knapp einen Monat hat Uli Hoeneß von seiner Haftstrafe abgesessen – drei Jahre und fünf Monate stehen dem 62-Jährigen noch bevor. Schwer vorstellbar, wie ein Tag in der Justizvollzugsanstalt Landsberg für die Häftlinge abläuft. Ein Mitgefangener des früheren Präsidenten des FC Bayern München hat nun in einem Interview mit der „tz“ aus dem Nähkästchen geplaudert. Hoeness sei nicht in einer normalen Zelle, sondern auf der Krankenstation untergebracht – Diagnose unbekannt. Das bringe gewisse Vorteile mit sich: eine größere Zelle, warmes Wasser, einen eigenen Fernseher, Betten mit richtigen Matratzen, eine abgesonderte Toilette und Essen außerhalb des Speisesaals.

Die Tatsache, dass Uli Hoeneß auf der Krankenstation untergebracht ist, bezeichnete der namentlich nicht genannte Informant in dem Zeitungsinterview als Sonderbehandlung. Auch sonst werde der 62-Jährige von den übrigen Häftlingen abgeschirmt: Angeblich hat der derzeit prominenteste Gefangene der JVA Landsberg Einzelhofgang in einem abgesonderten Hof. „Er wird königlich behandelt und hat keinerlei Kontakt zu normalen Insassen“, so der Insider weiter. „Die Stimmung ist eher gegen ihn – aber nur, weil er eine Sonderbehandlung erhält." Eine offizielle Stellungnahme zu den Behauptungen gibt es bisher nicht.