Einbrecher flext Tresor auf – und findet böse Überraschung

Ein Einbrecher im Sauerland hat sich seinen großen Coup wohl anders vorgestellt. Wie unter anderem "Focus" berichtet, hatte der Dieb in mühevoller Kleinstarbeit den Tresor einer Firma in Finnentrop-Heggen geöffnet – fand darin jedoch nicht den erhofften Geldschatz vor. Stattdessen erfuhr er am eigenen Leibe, dass sich Verbrechen nicht auszahlt. Im Tresor grüßte den Einbrecher nämlich nichts als ein hämischer Zettel. "Du Idiot! Die Arbeit hat sich nicht gelohnt!", hatte der Sohn des Firmenbesitzers darauf vermerkt.

Laut "Bild" hatte der 13-jährige Alex bereits vor drei Jahren den DIN-A4-Zettel mit der Botschaft an potenzielle Einbrecher in den Tresor gelegt. Die Idee hatte er nach einem Gespräch mit seinem Vater, dem Firmeninhaber, der in dem Safe eigentlich Verträge lagern wollte. "Für uns wäre es schade, wenn etwas daraus gestohlen wird – und für die Einbrecher wäre alle Mühe umsonst!", begründete der damals zehnjährige Alex seine Idee. Gesagt, getan: Bis heute enthielt der Tresor tatsächlich nichts, als den Zettel, den der frustrierte Einbrecher am Tatort zurückließ.

"Wir konnten uns ein Grinsen nicht verkneifen, als wir sagten: Da war wirklich nur der Zettel drin!", so die Mutter von Alex über ihr Gespräch mit den Polizeibeamten von der Spurensicherung.

Damit hatte die Polizei zur Abwechslung also einmal reichlich (Schaden)Freude an ihrer Arbeit. "Manchmal erhält der Gesetzesbrecher seine gerechte Strafe bereits unmittelbar an Ort und Stelle, noch vor Einschreiten von Polizei und Justiz", heißt es in einer Pressemitteilung der Kreispolizeibehörde Olpe.