Eine wichtige Nachricht an alle Impfgegner

Das Leben von Tiffany Yonts wurde zerstört, als sie 14 Jahre alt war – durch eine Routine-Impfung. Kurz nachdem die WHO Impfgegner zur globalen Bedrohung erhoben hat, verbreitet sich Yonts Geschichte nun wieder im Internet – weil sie ganz anders ausgeht, als man glauben könnte.

Tiffany Yonts (Bild: Twitter/clemfairie)
Tiffany Yonts (Bild: Twitter/clemfairie)

Die durch Falschinformationen geleiteten Impfgegner stellen mittlerweile eine ernsthafte globale Bedrohung dar: Erst vor einer Woche hat die Weltgesundheitsorganisation WHO die Vermeidung oder Verzögerung von Impfungen in die offizielle Liste der globalen Gesundheitsbedrohungen aufgenommen. Damit sind Impfgegner auf einer Stufe mit Ebola oder Luftverschmutzung.

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Auf Twitter hat schon im Juni letzten Jahres eine Frau ihre Geschichte erzählt, die nun vom Internet hochgespült wurde. Tiffany Yonts erlebte den größten Albtraum eines jeden Impfgegners: Mit 14 wurde sie gegen Tetanus und Diphtherie geimpft – und erkrankte am Guillain-Barré-Syndrom (GBS), einer rasch einsetzenden, lebensbedrohlichen Nervenwurzel – und Nervenentzündung. Tatsächlich kann die Krankheit von einer Impfung ausgelöst werden, was statistisch gesehen aber nur sehr, sehr selten vorkommt. Tiffany hatte nun das unglaubliche Pech, dass genau das ihr passiert ist.

Auf Twitter beschreibt sie ihren Leidensweg: “Als ich 14 war, bekam ich eine Tetanus-Diphtherie-Impfung als Teil einer Routine-Untersuchung. Als Sportschwimmerin war ich perfekt in Form. Meine Gesundheit und meine Fitness waren mein Leben. Ich war stark, hatte eine großartige Lungenkapazität und fing mir nie eine Erkältung ein. Das änderte sich über Nacht.”

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Ihr Arm sei auf das Dreifache angeschwollen, schreibt sie weiter. Sie hatte Probleme zu atmen, ihre Muskeln hörten auf zu arbeiten. Sie war sechs Monate bettlägerig und konnte sich kaum bewegen, danach musste sie einen Rollstuhl benutzen.

“Ich bin eine unerschütterliche Impf-Befürworterin”

Es dauerte zwei Jahre bis die Ärzte überhaupt die richtige Diagnose fanden. Sie fährt damit fort, ihre Symptome zu beschreiben und erklärt, dass sie letzten Frühling nach sechs Jahren wieder einen Rückfall hatte. Während sich Impfgegner bis hierhin vor allem bestätigt sehen dürfen, zieht Tiffany aus ihrem schweren Schicksal einen ganz anderen Schluss.

“Diese Impfung hat mein Leben zerstört auf verschiedene Arten. Ich werde immer GBS und ernsthafte Symptome haben. Ich könnte jederzeit wieder einen Rückfall bekommen und es gibt nichts, das die Ärzte für mich tun können. Es gibt keine Heilung. Das ist die Realität für den Rest meines Lebens. Daher würden viele annehmen, dass ich eine Impfgegnerin bin. Was vollkommen grober Unfug ist. Ich bin eine unerschütterliche Impf-Befürworterin für jede Person, die eine erhalten kann.”

“Was mir passiert ist, passiert mit einer Chance von eins zu einer Million. Ja, ich habe gelitten. Ich habe mehr gelitten, als ich sagen kann und ich werde weiter leiden. Ich bin die eine von der Million. Ich bin die statistische Ausnahme von der Regel, die eine grausame Notwendigkeit ist, damit die Mehrheit der Menschen gesund sein kann.”

“Es gibt nichts in der modernen Medizin ohne Risiko. Es gibt nichts im LEBEN ohne Risiko. Ich verstehe das und alle anderen sollten das auch. Es muss Menschen wie mich geben, damit die Mehrheit der Menschen sicher und gesund bleibt. Das ist Realität.”

“Impfungen haben so viel Gutes getan und bewirken weiterhin so viel Gutes für die Gesundheit der Allgemeinheit. Ein paar traurige Geschichten wie meine ändern daran nichts. Es hat für mich nichts daran geändert und es sollte für keinen von euch etwas daran ändern.”

https://twitter.com/clemfairie/status/1005014371360129024

“Wenn du dich nicht impfen lässt, bist du ein Risiko für alle Menschen wie mich, die sich nicht impfen lassen können. Du spielst Russisch Roulette mit UNSEREN Leben, weil du Angst davor hast, der eine von einer Million zu sein. Das ist mehr als selbstsüchtig und dafür gibt es keine Entschuldigung.”

Zum Abschluss ruft sie die Leser noch einmal deutlich dazu auf, sich und ihre Kinder impfen zu lassen, sich die Statistiken durchzulesen und nicht auf Verschwörungstheorien hereinzufallen.

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