Handball-WM, Hauptrunde - Erster brutaler WM-Dämpfer: Torhungrige Dänen fegen Deutschland aus der Halle
Die deutschen Handballer haben die Revanche für das verlorene Olympia-Finale verpasst und gegen Topfavorit Dänemark die erste klare Niederlage bei der WM kassiert. Der amtierende Weltmeister setzt sich mit zehn Toren Unterschied gegen die DHB-Auswahl durch.
Dänemark - Deutschland 40:30 (24:18)
Trotz seiner im Auftaktspiel erlittenen Knieblessur fühlt sich Juri Knorr bereit für den WM-Kracher der deutschen Handballer gegen Titelverteidiger und Olympiasieger Dänemark. „Manchmal spüre ich die Verstauchung noch, aber es funktioniert ganz gut“, sagte Knorr der Deutschen Presse-Agentur vor dem Duell mit dem großen Gold-Favoriten heute Abend in Herning.
Seit dem Knie-Missgeschick im ersten Vorrundenspiel gegen Polen spielt Knorr mit einem Knieschoner. „Im ersten Moment dachte ich, es ist etwas Schlimmeres passiert. Ich hatte einfach Glück“, berichtete der Spielmacher der DHB-Auswahl im Rückblick und fügte hinzu: „Ich bin dankbar für jeden Moment, den ich auf der Platte stehen kann.“
Einen Knorr in Topform kann die DHB-Auswahl bei der Handball-WM 2025 gerade gegen die übermächtigen Dänen, die 31 WM-Spiele und drei WM-Titel in Serie gewonnen haben, gut gebrauchen. Unter Druck steht die deutsche Mannschaft jedoch nicht. Selbst bei einer Niederlage können sie den angestrebten Einzug ins Viertelfinale mit Siegen gegen ihre nächsten WM-Gegener Italien und Tunesien aus eigener Kraft schaffen. Entsprechend gelassen geht Knorr in die Partie: „Wir haben nichts zu verlieren und wollen es vor dieser Kulisse genießen. Und vielleicht können wir sie ja ein bisschen ärgern.“