Eingesperrt in Zugtoilette: Politiker bittet auf Twitter um Hilfe

Seine Zugfahrt von Berlin nach Dresden wird der Journalist und Berliner Politiker Matthias Oomen so schnell nicht vergessen. Weil der 36-Jährige sich in die Toilette eingesperrt hatte und sich nicht anders zu helfen wusste, wurde er kreativ: Er bat kurzerhand auf Twitter um Hilfe.

Matthias Oomen wusste sich geschickt aus der Zugtoilette zu befreien. (BIld-Copyright: ambient pictures/ddp Images)
Matthias Oomen wusste sich geschickt aus der Zugtoilette zu befreien. (BIld-Copyright: ambient pictures/ddp Images)

Zugfahren ist eine Sache für sich: Mal kommt die Bahn zu spät, ein anderes Mal funktioniert die Klimaanlage nicht. Matthias Oomen durfte am Sonntag eine ganz andere Erfahrung mit dem öffentlichen Verkehrsmittel machen. Als der Politiker nämlich das stille Örtchen im Zug wieder verlassen wollte, klemmte plötzlich das Schloss. Seine Versuche, die Türe zu öffnen, scheiterten. Er war auf der Zugtoilette eingesperrt.

Zugegeben, dass die Geschichte ausgerechnet Matthias Oomen widerfuhr, dem ehemaligen Sprecher des Fahrgastverbandes Pro Bahn, macht den Vorfall ziemlich unterhaltsam. Aber eines muss man dem Grünen-Politiker lassen. Er wusste sich aus der misslichen Lage zu befreien. Auf Twitter bat Oomen die Deutsche Bahn um Hilfe. Dort schrieb er:

Mit seinen Followern teilte er seinen Leidensweg. Oomen nahm den Vorfall augenscheinlich mit Humor:

Glücklicherweise wurde sein Ruf erhört. Eine Reaktion der Deutschen Bahn ließ nicht lange auf sich warten. Das Unternehmen fragte zunächst ungläubig nach:

In Dresden musste die Feuerwehr Matthias Oomen schließlich aus der Zugtoilette befreien, wie ein weiterer Tweet des 36-Jährigen zeigt:

Die Deutsche Bahn deklarierte den Zwischenfall als “technische Störung”.

Glücklicherweise gab es gab ein Happy End – oder fast! Matthias Oomen konnte zwar befreit werden, allerdings nicht ohne Kollateralschaden. Auf Twitter bestätigte der Politiker:

Laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn dauerte die Rettungsaktion in Dresden nur wenige Minuten. Gegenüber “bento” erklärte diese: “Ein Wagenmeister wurde in den Zug geholt, er konnte das Problem mit dem passenden Werkzeug schnell lösen.”