Einigung: Räuberrad vor der Volksbühne wird abgebaut

Wird abgebaut: Das „Räuberrad“ vor der Volksbühne auf dem Rosa-Luxemburg-Platz

Es müssen mühsame Verhandlungen unter Zeitdruck gewesen sein, denn bereits am Sonnabend feiert Frank Castorfs Theatertruppe in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz ihren großen Abschied. Bis zum Mittwoch blieb umstritten, wie es nun mit dem "Räuberrad", dem Wahrzeichen der Ära Castorf, weitergeht. Rechtsanwälte waren eingeschaltet, die über Wochen hinweg über Abriss oder Verbleib verhandelten. Dann musste sich die Kulturbehörde einschalten. Am Abend wurde bekannt gegeben, dass unter Federführung von Kultursenator Klaus Lederer (Linke) eine Einigung zur Zukunft der Bert Neumann-Skulptur, des "Räuberrades", zwischen den Erben des Künstlers Bert Neumann und der Intendanz der Volksbühne erzielt wurde.

Die Vereinbarung beinhaltet zuerst den Abbau des "Räuberrades" auf dem Rosa-Luxemburg-Platz, wie es Frank Castorf ursprünglich geplant hatte. Der Abbau soll zeitnah geschehen, hieß es, und ohne jeden Performance-Charakter. Castorf machte umgehend Nägel mit Köpfen. Kurz nach der Mitteilung begannen bereits die Abbauarbeiten vor der Volksbühne. Teilnehmer berichten von einer eher gedrückten Stimmung auf dem Platz.

Das "Rad" begleitet – zusammen mit den Erben des Künstlers Bert Neumann – die Volksbühne im Juli zu ihrem Gastspiel nach Avignon. Dort möchte Theaterlegende Frank Castorf seinen Abschied gebührend feiern. Dafür steht auch das "Räuberrad". Bert Neumann hatte das laufende Rad bereits 1990 für die Castorf'sche "Räuber"-Inszenierung entworfen. Vier Jahre später wurde die vom Sch...

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