Einsatz von Starlink-Satelliten nach Hurrikan - Trump behauptet, Musk half wegen ihm - US-Regierung widerspricht

Donald Trump und Elon Musk.<span class="copyright">Matt Rourke/Jos' Luis Villegas/AP/dpa</span>
Donald Trump und Elon Musk.Matt Rourke/Jos' Luis Villegas/AP/dpa

Nach dem katastrophalen Hurrikan Helene behauptet Donald Trump, er habe mit Elon Musk über den Einsatz von Starlink-Satelliten gesprochen. Doch die US-Regierung sagt, die Hilfe sei längst unterwegs gewesen.

Nach dem verheerenden Hurrikan Helene gab es Verwirrung um die Rolle von Starlink, das fast zwei Drittel der weltweit aktiven Satelliten kontrolliert. Laut „Business Insider“ erklärte Trump bei einer Veranstaltung in Valdosta, Georgia, dass einige Bewohner von North Carolina keine Kommunikationsmöglichkeiten mehr hätten und er deshalb mit Musk über den Einsatz von Starlink, dem Satelliteninternetdienst von SpaceX, gesprochen habe.

FEMA hatte bereits gehandelt

Die Aussagen des ehemaligen Präsidenten stießen sofort auf Widerspruch seitens der Regierung. Ein Sprecher des Weißen Hauses, Andrew Bates, schrieb auf X: „Das geschieht bereits“. Er verlinkte auf eine Erklärung der Federal Emergency Management Agency (FEMA), die besagt, dass 40 Starlink-Satellitensysteme in North Carolina im Einsatz sind. Wie „Business Insider" berichtet, sind weitere 140 Satelliten eingeplant,um die Kommunikationsinfrastruktur vor Ort zu unterstützen. Trump war an diesem Entscheidungsprozess nicht beteiligt.

Mehr als 100 Todesopfer durch Hurrikan Helene

Hurrikan Helene hat verheerende Schäden in den südöstlichen USA angerichtet und ist für den Tod von mindestens 119 Menschen verantwortlich. Nach Angaben von „Reuters“ wurden ganze Gebiete im Westen von North Carolina von der Kommunikation und Straßenanbindung abgeschnitten. Laut aktueller Prognosen könnte der Schaden durch den Sturm zwischen 15 Milliarden und über 100 Milliarden US-Dollar betragen.