Einst Unsummen investiert, heute vergessen: Verfallene Olympia-Stätten
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Verfallene Olympia-Stätten
Für die Austragung Olympischer Spiele werden immer höhere Summen ausgeben, Milliarden und Abermilliarden werden in Infrastruktur und Sportstätten investiert. Offenbar ist das aber oft kein Grund, die Schwimmhallen, Bobbahnen und andere Austragungsorte (im Bild das Olympische Dorf in Berlin) weiterhin zu nutzen, wie die folgenden Bilder beweisen ... (Bild: 2021 Getty Images/Maja Hitij)2021 Getty Images/Maja Hitij - 2/28
Olympischen Spiele
Vom 4. bis 20. Februar finden in Peking die Olympischen Winterspiele statt. Der Austragungsort ist stark umstritten: Menschenrechtsaktivisten schlagen wegen der autoritären Politik Alarm. Auch die Kosten für die Austragung der Winterspiele steigen in enorme Höhen. Das ist besonders tragisch, da viele Sportstätten nur für den einmaligen Einsatz errichtet und anschließend dem Verfall überlassen werden. Während die Maskottchen Bing Dwen Dwen (rechts) und Shuey Rhon Rhon jetzt noch so fröhlich den Besuchern winken, scheint ihr Schicksal besiegelt ... (Bild: 2022 Getty Images/Lintao Zhang)2022 Getty Images/Lintao Zhang - 3/28
Peking 2008
2008 kam die Rolle des offiziellen Maskottchens der Sommer-Paralympics Fu Niu Lele zu. Zehn Jahre später fristet die bunte Kuh ihr Dasein in einem Gebüsch in der chinesischen Hauptstadt, beachtet wird sie von niemandem mehr. (Bild: GREG BAKER/Getty Images)GREG BAKER/Getty Images - 4/28
Peking 2008
Nini (links) und Yingying, zwei der fünf Maskottchen der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking, teilen dieses Schicksal. Und auch die Sportstätten von damals erzählen heute nur noch von vergangenem Glanz ... (Bild: GREG BAKER/Getty Images)GREG BAKER/Getty Images - 5/28
Peking 2008
Das Banner am Eingang des Beach-Volleyball-Stadions, das extra für die Olympischen Spiele in Peking erbaut wurde, erstarrt vor Dreck ... (Bild: Getty Images/GREG BAKER)Getty Images/GREG BAKER - 6/28
Peking 2008
Auch im Innern des Stadions hat der Verfall eingesetzt. 2008 jubelten bis zu 12.200 Fans hier den Sportlerinnen und Sportlern zu - heute herrscht Stille. Das ist besonders schwer zu verstehen, wenn man sich die Kosten für die Austragung der Spiele vor Augen hält: Rund 27 Milliarden Euro waren im Vorfeld für Infrastruktur und Organisation eingeplant, Schätzungen nach den Spielen gehen von über 60 Milliarden für ganz China und sämtliche Wettkampforte aus. (Bild: Getty Images/GREG BAKER)Getty Images/GREG BAKER - 7/28
Peking 2008
Große Ventilatoren sorgten 2008 für kühlenden Nebel in der Sommerhitze. Inzwischen werden die skurril anmutenden Geräte unter der Tribüne gelagert und rotten langsam vor sich hin. (Bild: Getty Images/GREG BAKER)Getty Images/GREG BAKER - 8/28
Peking 2008
Auch durch das Wildwasserkajakstadion in Peking fließt schon lange kein Wasser mehr. Zurückgelassene bunte Hindernisse erinnern an glänzende Tage. (Bild: Getty Images/GREG BAKER)Getty Images/GREG BAKER - 9/28
Sarajevo 1984
Die 14. Olympischen Winterspiele fanden 1984 in Sarajevo statt, damals Jugoslawien. Der Glanz des Sportfests gehört der Vergangenheit an. Nicht nur die Zeit nagte an den Wettkampfstätten, vor allem auch der Krieg forderte seinen Tribut ... (Bild: Getty Images/Anadolu Agency)Getty Images/Anadolu Agency - 10/28
Sarajevo 1984
1992 bis 1995 fand der sogenannte Bosnienkrieg in Bosnien und Herzegowina statt. Während 1984 in diesem Hotel noch die Athletinnen und Athleten untergebracht waren, wurde es während des Kriegs zeitweise als Gefängnis genutzt. (Bild: Getty Images/Giles Clarke)Getty Images/Giles Clarke - 11/28
Sarajevo 1984
Die Olympischen Ringe an der Schanzenanlage Igman Olympic Jumps in der Nähe der bosnischen Hauptstadt Sarajevo zerfallen. (Bild: Jakub Porzycki/NurPhoto/Getty Images)Jakub Porzycki/NurPhoto/Getty Images - 12/28
Sarajevo 1984
Auch die Schanzen am Berg Igman wurden während des Krieges schwer in Mitleidenschaft gezogen. Dass hier Fans einmal Athleten wie Jens Weißflog zujubelten, lässt sich nur noch erahnen. (Bild: Getty Images/Ioanna Sakellaraki / Barcroft Media)Getty Images/Ioanna Sakellaraki / Barcroft Media - 13/28
Sarajevo 1984
Der Blick von der Skisprungschanze hinab ins Tal zeigt, wie sehr Zeit und Krieg den olympischen Spielstätten zugesetzt haben. (Bild: Getty Images/Ioanna Sakellaraki / Barcroft Media/Barcroft Media)Getty Images/Ioanna Sakellaraki / Barcroft Media/Barcroft Media - 14/28
Sarajevo 1984
Die Bobbahn auf dem Berg Trebević dient heute als Leinwand für Graffitis. Während des Krieges soll sie genutzt worden sein, um Waffen zu den serbischen Streitkräften in den Hügeln oberhalb von Sarajevo zu transportieren. (Bild: 2014 Giles Clarke/Getty Images)2014 Giles Clarke/Getty Images - 15/28
Sarajevo 1984
Heute verirren sich neben Sprayern nur noch Spaziergänger auf die Bobbahn, fasziniert von der Vergänglichkeit der Bauwerke. (Bild: Getty Images/Anadolu Agency)Getty Images/Anadolu Agency - 16/28
1936 Berlin
Die Olympischen Sommerspiele fanden 1936 in Berlin statt. Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt wurden im Olympischen Dorf im brandenburgischen Elstal untergebracht und trainierten in diesem Pool für ihren Wettkampf. (Bild: 2021 Getty Images/Maja Hitij)2021 Getty Images/Maja Hitij - 17/28
1936 Berlin
Nach den Olympischen Spielen 1936 diente das Olympische Dorf, das vom NS-Regime als "Dorf des Friedens" bezeichnet wurde, als Infanterieschule der Wehrmacht und im Zweiten Weltkrieg als Lazarett. Nach dem Krieg übernahm es die Sowjetarmee als Militärstützpunkt. Heute finden teilweise umfassende Sanierungen statt, um Wohnraum zu schaffen. (Bild: 2021 Getty Images/Sean Gallup)2021 Getty Images/Sean Gallup - 18/28
Berlin 1936
Auch die Trainingsanlagen für die Leichtathleten sind auf dem Gelände des Olympischen Dorfes noch zu entdecken. (Bild: 2021 Getty Images/Maja Hitij)2021 Getty Images/Maja Hitij - 19/28
Garmisch-Partenkirchen 1936
Im Februar 1936 war Garmisch-Partenkirchen Gastgeber der Olympischen Winterspiele. Während das Stadion und die Sprungschanzen noch immer genutzt werden, ist die Bobbahn wieder in der Natur aufgegangen. (Bild: 2021 Athanasios Gioumpasis/Getty Images)2021 Athanasios Gioumpasis/Getty Images - 20/28
Garmisch-Partenkirchen 1936
Wer durch den Wald oberhalb des Rießersees in Garmisch-Partenkirchen spaziert, kann heute noch Reste der Bobbahn, auf der die Sportler einst mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde hinunterrasten, sehen. Kurz vor dem Zieleinlauf befindet sich heute ein Bobmuseum. (Bild: 2021 Athanasios Gioumpasis/Getty Images)2021 Athanasios Gioumpasis/Getty Images - 21/28
Rio de Janeiro 2016
Im Jahr 2016 war Rio de Janeiro in Brasilien Austragungsort der 31. Olympischen Sommerspiele. Nur sieben Monate nach der Abschlussfeier hatte die Natur unter anderem das Wassersportzentrum erneut fest im Griff. (Bild: 2017 Getty Images/Mario Tama)2017 Getty Images/Mario Tama - 22/28
Rio de Janeiro 2016
Im Estádio Aquático Olímpico wurden 2016 die Schwimmwettkämpfe ausgetragen. Nach den Spielen nutzte man es noch für wenige Veranstaltungen, wollte es aber eigentlich abbauen. Doch davon ist bis heute keine Spur, stehendes Wasser rottet vor sich hin und wird zum Risikogebiet für Denguefieber und das Zika-Virus. (Bild: 2017 Getty Images/Buda Mendes)2017 Getty Images/Buda Mendes - 23/28
Athen 2004
Ein ähnliches Bild in Athen, dem Austragungsort der 28. Olympischen Sommerspiele im Jahr 2004. Die Kosten für die Austragung werden auf etwa neun Milliarden Euro geschätzt. Doch die Sportstätten, von denen die Mehrzahl extra für die Spiele erbaut wurden, sind nun dem Verfall überlassen. So gleicht der Pool im Olympischen Dorf einer Müllhalde. (Bild: 2014 Getty Images/Milos Bicanski)2014 Getty Images/Milos Bicanski - 24/28
Athen 2004
Die olympischen Ringe in diesem Brunnen lassen sich noch erahnen. Das Olympische Dorf in Athen scheint komplett sich selbst überlassen. (Bild: 2014 Getty Images/Milos Bicanski)2014 Getty Images/Milos Bicanski - 25/28
Athen 2004
Unter dem Motto "Welcome Home" begrüßte Athen 2004 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt. Von dem Willkommensgruß am Elliniko Olympic Complex zeugt nur noch ein kläglicher Rest. (Bild: 2014 Getty Images/Milos Bicanski)2014 Getty Images/Milos Bicanski - 26/28
Athen 2004
Sitzbänke, Wegweiser, Absperrgitter - statt sportlicher Höchstleistungen sind im Elliniko Olympic Complex nur noch traurige Reste zu finden. (Bild: 2014 Getty Images/Milos Bicanski)2014 Getty Images/Milos Bicanski - 27/28
Athen 2004
Ein Blick auf die Baseballstadien der Olympischen Sommerspiele 2004. Bälle werden hier schon lange nicht mehr in die Luft geschlagen. (Bild: 2015 Bloomberg Finance LP/Getty Images)2015 Bloomberg Finance LP/Getty Images - 28/28
Athen 2004
Das Olympische Softball Stadion in Athen beherbergte 2004 bis zu 4.800 Zuschauerinnen und Zuschauer. Heute hat die Natur wieder das Zepter übernommen. (Bild: 2014 Getty Images/Milos Bicanski)2014 Getty Images/Milos Bicanski