Einzelhandel: Charlottenburger Spielzeugladen feiert 45 Jahre

Heidi Mallmann weiß, wovon sie spricht: „Je simpler das Spielzeug, desto mehr Fantasie entwickeln Kinder, wenn sie damit spielen.“ Seit Jahrzehnten verkauft Mallmann in ihrem Geschäft in der Kantstraße 61 in Charlottenburg Spielsachen. Nun feiert „Heidi’s Spielzeugladen“ sein 45-jähriges Bestehen.

Heidi Mallmann gründete den Laden 1975 gemeinsam mit ihrem Mann, einem Architekten. Da die Räumlichkeiten heruntergekommen waren, lieh sich das Ehepaar Geld von den Eltern, um zu renovieren. Die 100 Quadratmeter große Verkaufsfläche richteten sie mit selbst gebautem Inventar ein. Aus Holz zimmerten sie Regale und den Kassenbereich. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Mallmanns bereits drei Töchter: Anja, Nina und Nora.

Kinder konnten Kriegsspielzeug gegen Holzspielsachen eintauschen

„Alle meine Freunde haben mit mir im Laden gespielt, als wir Kinder waren. Dann sind wir erwachsen geworden und haben mit unseren Kindern das Geschäft besucht“, erinnert sich Tochter Nina Mallmann. Aus diesem Grund sei das Geschäft eine Charlottenburger Institution.

Ihre Mutter achtete von Anfang an darauf, nur hochwertiges Spielzeug anzubieten, darunter Puppen, Bauklötze, Stofftiere und Brettspiele. In den 70er-Jahren konnten Kinder ihr Kriegsspielzeug in dem Geschäft gegen Spielsachen aus Holz eintauschen „Ich habe das Kriegsspielzeug dann vernichtet. Zu Beginn hatte ich Kindern auch Bastelnachmittage angeboten. Das konnte ich irgendwann aus zeitlichen Gründen nicht mehr“, sagt Heidi Mallmann.

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